„Salamanderpest“

Hilfe für Feuersalamander

18. Mai 2020 | Gesellschaft

Die neuartige Amphibienkrankheit „Salamanderpest“ breitet sich immer weiter in Europa aus und bedroht besonders das Leben der einheimischen Feuersalamander. Diese sterben an der schweren Hautinfektion. Hervorgerufen wird die Krankheit bei Schwanzlurchen durch den Pilz „Bsal“ (Batrachochytrium salamandrivorans). Für andere Tiere oder Menschen besteht keine Gesundheitsgefahr.

Feuersalamander sind stark bedroht

Im Ruhrgebiet ist der Pilz bereits angekommen und könnte bald auch die Feuersalamander und Molche in Herne betreffen. „Wir haben im Naturschutzgebiet Langeloh viele Feuersalamander, die alle an der Krankheit sterben werden“, sagt Gudrun Kaltenborn vom Fachbereich Stadtgrün der Stadt Herne.

Empfehlungen zum Schutz der Tiere

Der Pilz wird von Schwanzlurchen aber auch durch andere Tiere und Menschen verbreitet. Der Erreger benötigt eine feucht kühle Umgebung wie in Gewässern, Laubwaldgebieten oder Parkanlagen. „Wenn man zuvor an einem Bach war, wo die Pest bereits ausgebrochen ist, dann verbreiten Menschen oder Hunde die Viren über ihre Schuhe oder Pfoten weiter“, sagt Gudrun Kaltenborn. Daher empfiehlt sie: „Man soll nicht die Land- und Wasserlebensräume von Amphibien betreten, sondern auf den vorgegebenen Wegen bleiben und die Hunde anleinen.“

Meldung eines kranken Salamanders

Ein kranker Feuersalamander soll nicht angefasst werden. Um beim Schutz der Salamander zu unterstützen, können Bürgerinnen und Bürger Fotos von dem kranken Tier aus mehreren Perspektiven machen und diese zusammen mit dem Fundort und -datum per Mail an stadtgruen@herne.de schicken.

Weitere Informationen gibt bei der Bezirksregierung Arnsberg.