Entdeckungsreise

„Hömma Herne!“ – neue Audiotour durch Teutoburgia

22. Juli 2021 | Freizeit
Foto: Die Audiodateien der Tour können auf dem Smartphone abgespielt werden. ©Stadtmarketing Herne GmbH

„Hömma Herne! sind unsere kostenlosen Audiorundgänge für aktive Entdecker, die gerne auf eigene Faust auf Erkundungstour gehen“, schildert Astrid Jordan, die zuständige Projektleiterin des Stadtmarketings. Karte, Smartphone und Kopfhörer, mehr brauchen Tagestouristen und interessierte Einheimische nicht, um sich auf eine der 60 bis 90 Minuten langen Entdeckungsreisen zu begeben. „Unsere ersten beiden Touren haben viel Zuspruch erfahren. Außerdem konnten wir zwischenzeitlich zwei Rundgänge der Stadt Herne unter der Marke ‚Hömma Herne!‘ aufnehmen“, so Jordan.

Die vielleicht schönste Gartenstadt für Malocher
„Die neue Tour widmet sich einem touristischen Highlight der Stadt Herne, der malerischen Siedlung Teutoburgia, die schon mehrfach als Filmkulisse diente“, erläutert Jordan. Weitere Stationen sind neben Hernes grüner Gartenstadt der Kunstwald Teutoburgia mit dem Förderturm der ehemaligen Zeche gleichen Namens und die Maschinenhalle mit der Klangkunst Christoph Schlägers. An neun Stationen wird eine abwechslungsreiche Mischung aus Lokalgeschichte, Anekdoten und lebendigem Strukturwandel in Form von Kunst und Industriekultur erfahrbar. „Am Ende sollen die Touren ebenso unterhaltsam wie informativ sein“, so Jordan. Verfügbar ist die Karte zur neuen Tour mit den Tonaufnahmen zu allen Stationen über die Website des Stadtmarketings. Das dazugehörige Faltblatt ist im Ticketshop erhältlich.

Zur Entstehung der Audiorundgänge
Die Reihe „Hömma Herne!“ ist aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Stadtmarketing Herne, dem Stadtarchiv und der Geschichtsgruppe „Die Vier!“ heraus entstanden. „Wir haben uns mit engagierten Menschen zusammengetan, um mit den vorhandenen Mitteln gemeinsam etwas zu schaffen, was wir alleine so nicht geschafft hätten“, erläutert Astrid Jordan. „Die Audiotour erzählt, wie die Schadeburg zur Kirche wurde, warum die Zeche Teutoburgia die jüngste Zeche mit der kürzesten Lebensdauer in Herne ist und mit welchen falschen Versprechungen die Siedler aus Masuren angelockt wurden“, schildert Alina Gränitz vom Herner Stadtarchiv und betont dabei die besonders lebhafte Erinnerungskultur rund um die Zeche und die Siedlung Teutoburgia.

Die Texte wurden in einem mobilen Studio in den Räumen des Stadtmarketings eingesprochen. Eine größere Vielfalt an Stimmen sorgt dieses Mal für Abwechslung. Neu dabei ist Pfarrer Stefan Grote von der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde Herne. Die Fotos stammen vom Stadtarchiv und aus dem Nachlass von Gerd Biedermann von der Geschichtsgruppe „Die Vier!“. Zudem standen die Bürgerinitiative Teutoburgia und Klangkünstler Christoph Schläger mit seinem Wissen über die Siedlung Teutoburgia zur Seite.

Ausblick auf die Reihe: „Hömma Herne!“
„Gerade arbeiten wir an einer digitalen Plattform, die Touren und touristische Informationen bündelt und sie einfacher verfügbar macht“, so Astrid Jordan. Weil die Siedlung Teutoburgia Teil der Route der Industriekultur ist, wird eine regionale Vermarktung über die Ruhr Tourismus GmbH angestrebt. Für alle, die noch mehr über die Siedlung Teutoburgia erfahren möchten, bietet das Stadtmarketing Herne am 10. September eine Führung mit Stadtarchivar Jürgen Hagen an: „Rundgang Teutoburgia – Maloche, Kunst, Kultur und Wohnen“ (Buchung über den Ticketshop 0 23 23 / 9 19 05 - 14 oder www.herne-touren.de).

Die Reihe „Hömma Herne!“
Die Bahnhofstraße „Vom Treibweg zum Boulevard“
Eickel „Von Burgen und vom Brauen“
Wanne InterkulTOUR
Ge(h)schichten aus Wanne-Süd
Siedlung Teutoburgia – die vielleicht schönste Gartenstadt für Malocher