Hotline für Ausbildung in Herne
Die Agentur für Arbeit setzt auf lokale Ausbildungschancen und rührt gemeinsam mit der Stadt Herne die Werbetrommel. Denn Hernes Wirtschaft braucht Nachwuchs. Und: Jugendliche suchen Ausbildungsstellen. Am Donnerstag, 2. Juli 2020, von 9 bis 16 Uhr ist die Hotline 595 222 geschaltet.
Foto: Thomas Schmidt, Stadt Herne
Jedes Jahr zeigt es sich: Immer wieder bleiben zu viele Bewerber unversorgt und zu viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Und das, obwohl auf beiden Seiten mehr Bedarf besteht. „Corona“ macht den Sachverhalt nicht leichter. Im Gegenteil. „Ohne Ausbildung keine Zukunft“, betont Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Die Frage nach dem Vorhandensein einer Ausbildung prägt immer stärker den Lebensweg. Ohne Ausbildung sind die Jobaussichten und damit auch die Zukunftsperspektiven deutlich schlechter."
Mit einer groß angelegten Telefonaktion sollen mehr Jugendliche an Unternehmen vor Ort vermittelt werden. Donnerstag, am 2. Juli 2020, ist es soweit. Von 9 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags hat die Herner Agentur für Arbeit ein Aktionsbüro eingerichtet. Unter 02323 595 222 können hier Jung und Alt, Bewerber/-innen oder Unternehmer/-innen, Mütter oder Väter anrufen und Hilfe von den Experten der Berufsberatung und des Arbeitgeber-Services in Anspruch nehmen.
An diesem Tag steht in den Räumen an der Markgrafenstraße alles ganz besonders unter dem Motto #zukunftklarmachen. Wer bis jetzt noch keinen Ausbildungsplatz oder den entsprechenden Nachwuchs gefunden hat, hat mit dieser Aktion noch einmal mehr die Chance, nach den Sommerferien beruflich auf Erfolgskurs zu gehen.
Frank Neukirchen-Füsers, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, setzt alles daran, die Erfolge der letzten Jahre auf dem Herner Ausbildungsmarkt nicht abbrechen zu lassen und weiter voranzutreiben: „Es wird eine Zeit nach Corona geben, die Unternehmen müssen wettbewerbsfähig bleiben und junge Menschen brauchen Zukunftsperspektiven. Die Frage „Wer passt zu wem?“ ist neben dem Anforderungsprofil der Unternehmen oder den Vorstellungen der jungen Leute immer wieder eine schwierige Hürde. Unsere Erfahrung ist, dass viele junge Menschen erst in der Praxis ihre Talente entdecken. Es bleibt also wichtig, „artverwandte Berufe“ zu berücksichtigen und auch, nicht immer nur auf die Noten zu schauen.“
Der Ausbildungsbeginn steht für Neuanfang. Nach den Sommerferien soll gemeinsam beruflich neu durchgestartet werden: Junge Menschen sollen erfolgreich den Weg in das Berufsleben einschlagen und Unternehmen sollen nach den Folgen des Shutdowns und Corona weiter wettbewerbsfähig bleiben.