Im Dienst für den Klimaschutz

10. Mai 2021 | Ausgabe 2021/2

Jana Ermlich ist die Klimaschutzmanagerin der Stadt

Klimawandel und -schutz sind wichtige Themen in der heutigen Zeit. In Herne ist seit etwa einem Jahr Jana Ermlich als städtische Klimaschutzmanagerin verantwortlich für den Schutz des Klimas. Die 28-Jährige weiß, was Interessierte für den Klimaschutz tun können.

Klimaschutzkonzept
Angefangen hat alles mit einem Geografie-Studium an der Ruhr-Universität Bochum. Ihren Master hat Jana Ermlich in Stadt- und Landschaftsökologie abgeschlossen und sich schon während des Studiums auf Klimaschutz spezialisiert. „Es ist ein spannendes und zukunftsweisendes Thema“, sagt sie begeistert. Im Anschluss arbeitete sie zwei Jahre lang in Schwerte als Klimaschutzmanagerin bis sie im April 2020 nach Herne kam. „Die Stadt Herne hat ein sehr modernes und ganzheitliches Klimaschutzkonzept“, so Jana Ermlich. Das habe sie nach Herne gelockt. Ihre Tätigkeit besteht daraus, Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und caritativen Einrichtungen zu knüpfen und über die Möglichkeiten des Klimaschutzes zu beraten. Dazu zieht sie die Treibhausgasbilanz der Stadt und bewilligt unter anderem Fördermittel. Große Projekte der Klimaschutzmanagerin sind die Photovoltaikförderung durch die Ausbauinitiative Solarmetropole Ruhr sowie Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit.

Das Klimaschutzkonzept in Herne
Im Jahr 2013 wurde das Klimaschutzkonzept in Herne eingeführt, 2019 wurde es aktualisiert. Es umfasst 126 Seiten. Jana Ermlich soll das Konzept umsetzen und darüber informieren. „Neben klassischen Klimaschutz-Themen wie energieeffizienter Energieversorgung und erneuerbaren Energien beinhaltet es ebenfalls die Themen Klimafolgeanpassung, Mobilität sowie Gesundheitsthemen wie Schulverpflegung.“ Das sei in anderen Städten nur selten der Fall. Vielfältigkeit zeichnet die Arbeit von Jana Ermlich aus und bringt ihr jeden Tag etwas Neues.

Etwas für den Klimaschutz tun
Gemeinsam etwas für den Klimaschutz zu tun, ist schon mit Kleinigkeiten möglich. Zum Beispiel beim Einkaufen weniger Plastikverpackungen nehmen, das Licht nicht unnötig lange brennen lassen oder zu Ökostrom wechseln. „Wenn es die Möglichkeiten zulassen, könnte auch das Mobilitätsverhalten angepasst werden. Zum Beispiel könnte der Weg zum Bäcker zu Fuß statt mit dem Auto zurückgelegt werden“, sagt Jana Ermlich. Auch ein Antrag auf Photovoltaikförderung ist eine
Möglichkeit.

Text: Gina Günther     Foto: Frank Dieper