Arbeitnehmendenempfang

Im Stillstand gibt es keine Zukunft

17. April 2024 | Gesellschaft

Das Treffen sei für viele ein Anlass, um sich zu vergewissern: „Ist die Stadt Herne auf dem richtigen Weg?“, stellte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seiner Eröffnungsansprache die Frage. Dafür bemühte er ein bekanntes Zitat aus dem Roman „Der Leopard“ des italienischen Autoren Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Es lautet: „Alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist“.

Gemeint war der drohende Verlust von Wohlstand und die Notwendigkeit von Veränderungen. „Es gibt etwas zu verlieren und man ist empfänglich für die Ängste des Abstiegs“, so der OB, der diese Sorgen in Bezug auf Herne als unbegründet sieht und weiter: „Aufstieg durch Bildung sichert Wohlstand.“ Natürlich sei der Zustand der Wirtschaft nicht einfach, trotzdem sei ein Anstieg der Beschäftigungszahlen in Herne zu verzeichnen.

  • Impressionen vom Arbeitnehmendenempfang. Foto: Stadt Herne

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Treppen des Aufstiegs offenbleiben. Dabei geht es um Talent und nicht um Herkunft. Wir müssen noch mehr dafür tun, aber die Veränderung ist da. Im Stillstand gibt es keine Zukunft“, so das Stadtoberhaupt, das optimistisch voran blickte: „Eine Veränderung zum Besseren für Herne ist möglich.“

Peter Holtgreve, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Herne, thematisierte in seinem Redebeitrag unter anderem die Vorteile eines starken und geeinten Europas sowie die Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung. Besonders am Herzen liege ihm die Bekämpfung der Kinderarmut, weshalb er sich mit einem Vorschlag an den OB wandte: „Vielleicht schaffen wir in Herne ja ein Bündnis gegen Kinderarmut.“

 

Carina Loose