Elektro Sprick entwickelt sich kontinuierlich weiter
Handwerksbetriebe überdauern nicht selten Generationen. Das gilt erst recht für Unternehmen, die mit der Zeit gehen und sich ständig weiterentwickeln. Ein schönes Beispiel dafür ist Elektro Sprick an der Riemker Straße 80. Hier arbeiten Rüdiger und sein Sohn Robin Sprick Hand in Hand in den Bereichen Elektrotechnik, Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Mobilität. Grund genug für inherne, im Rahmen unserer Handwerksserie einen Abstecher nach Herne-Süd zu machen.
1968 von Horst und Henny Sprick am Kraft-Messing-Platz gegründet, der früher mitten in der Herner City genau da zu finden war, wo heute die Sodinger Straße am Europaplatz vorbeigeht, gehören heute 45 Mitarbeitende zum Team, davon alleine zwölf (!) Auszubildende. Die beiden Chefs, der eine Baujahr 1965, der andere aus 1999, sind beide Elektrotechnikermeister, der Junior seit kurzem sogar TÜV-Gutachter für PV-Anlagen.


Senior und Junior Sprick.

Herausfordernde Bürokratie
Die Firmenzentrale in Herne-Süd grenzt unmittelbar an die A43 und ist seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1996 kontinuierlich erweitert worden. Rüdiger Sprick führt das auch auf die gestiegenen Anforderungen durch den Staat zurück: „Die Bürokratie lässt nicht locker, von der Berufsgenossenschaft über das Führen von Monats-, Quartals- und Jahresstatistiken für das Ausbaugewerbe, für Krankenkassen und Handwerkskammern: Wir haben einen Mitarbeiter, der sich nur um diese Themen kümmert. Dazu kommen Brandschutzbeauftragte, Ersthelfer und vieles mehr. Bevor man heute auch nur eine Schraube in die Wand drehen kann, hat schon einer einen ganzen Tag daran gearbeitet, damit das überhaupt funktionieren kann.“
In ganz Deutschland unterwegs
In den Büros arbeiten aktuell ein Dutzend Frauen und Männer, der Rest des Teams ist mit den rund 20 Firmenfahrzeugen unterwegs. Abgebildet wird die gesamte Elektroinstallation bei Neubauten, aber auch im Bestand. Dazu kommt der Ladenbau. „Dieses Geschäft ist in letzter Zeit aber schwieriger geworden“, erklärt Rüdiger Sprick, dessen Einzugsbereich von Flensburg bis Mühldorf am Inn reicht. „Wir arbeiten auch mit Subunternehmern im ganzen Land zusammen. Obwohl wir genug Möglichkeiten hatten, wegzugehen, sind wir aber immer in Herne geblieben und haben hier alle auch unseren Lebensmittelpunkt.“
„Obwohl wir genug Möglichkeiten hatten, wegzugehen, sind wir aber immer in Herne geblieben und haben hier alle auch unseren Lebensmittelpunkt.“

Erweiterung von Büro und Lagerflächen in Planung für Anfang 2026.

Ständige Weiterentwicklung
Neben der klassischen Elektrotechnik wenden sich Rüdiger und Robin Sprick zunehmend auch den aktuellen Trends in der Energiewende
zu. „Heute bieten wir auch Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Lösungen für die Ladeinfrastruktur an. Wir entwickeln uns immer weiter und das eigentlich seit 56 Jahren,“ führt der Senior-Chef aus. Die fortschreitende Digitalisierung trage ihren Teil dazu bei, so Sprick. „Das fängt schon damit an, dass unsere Mitarbeitenden heute mit Tablets unterwegs sind und keine Arbeitszettel mehr dabeihaben.“
Neubau in Planung
Zur Weiterentwicklung gehört nicht selten auch Wachstum und das strebt aktuell auch Elektro Sprick an. „Wir haben in letzter Zeit einfach zu wenig Platz für unser Team im Büro und auch die Lagerflächen reichen nicht mehr aus“, so Robin Sprick. Daraus sei das Bestreben entstanden, am Standort zu expandieren. Durch die Nutzung des angrenzenden Parkplatzes und durch den Ankauf eines Grundstückes von der Stadt Herne konnten wir den Raum dafür schaffen. Geplant sind aktuell drei Etagen mit Büros, Ausstellungsflächen, Besprechungsräumen und Platz für zukünftiges Wachstum.
Neue Medien
Um am Puls der Zeit zu bleiben, gibt es seit Neuestem bei Elektro Sprick sogar eine Content Marketing Managerin. Ihre Aufgabe besteht darin, Werbung im Internet zu machen, die sozialen Medien zu bedienen und Fotos sowie Videos zu erstellen. Auch für den Bereich Marketing wird also neuer Raum gebraucht. Der schicke Neubau soll im besten Fall Anfang 2026 bezugsfertig sein und dann sogar Platz für ein Fotostudio, einen Show-Room und zahlreiche Büroräume bieten.
Zukunftsfest
Ein klares Bekenntnis zum Standort und gut für Herne, denn neben den sicheren Arbeitsplätzen ist Elektro Sprick auch ein durchaus großer Ausbildungsbetrieb mit aktuell zwölf Azubis im Bereich Elektro. Durch den jungen Chef und die Ausrichtung auf die Neuen Medien ist es für das Unternehmen auch nicht schwer, junge Menschen für den Beruf zu begeistern. Am Ende der Ausbildung steht dann die Berufsbezeichnung Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. „Auch die Verdienstmöglichkeiten sind gut. Als Innungsbetrieb sind wir an die Branchentarife gebunden, zahlen darüber hinaus aber sogar noch mehr“, so Innungsobermeister Rüdiger Sprick.