Integration von schulischen Seiteneinsteigern

12. September 2016 | Gesellschaft

Gut 900 Kinder und Jugendliche, die in Folge von Flucht und Migration nach Herne gekommen sind, werden gegenwärtig in das hiesige Schulsystem integriert. Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff, das Schulamt, das Kommunale Integrationszentrum (KI) und Vertreter von Schulen haben darüber am Freitag, 11. September in einem Pressegespräch informiert.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne

„Die Integration der Seiteneinsteiger in Herne ist große Leistung aller Beteiligten. 900 Schülerinnen und Schüler entsprechen etwa der Größe einer vierzügigen Schule“, würdigt Gudrun Thierhoff das Geleistete. Alle Schulformen von der Förderschule über das Gymnasium bis hin zum Berufskolleg wirken daran mit. „Wir suchen für alle Kinder und Jugendlichen eine passgenaue Lösung“, schildert Claudia Heinrich vom KI. Die Lehrerin ist eine von drei Kräften, die die Beratungsgespräche durchführen. Diese sind obligatorisch. „Die Kinder sollen möglichst wohnortnah beschult werden und Geschwisterkinder idealerweise die selbe Schule besuchen“, erklärt Heinrich weiter.

 
„Herne bewältigt die Aufgabe gut. Nicht überall in NRW werden gleich alle Schulformen einbezogen“, sagt Rainer Ruth, Schulamtsdirektor und zuständig für die Hauptschulen. Die Schulen stehen vor großen Herausforderungen, doch sowohl Egon Steinkamp, Leiter des Otto-Hahn-Gymnasiums, als auch Lothar Heistermann, Rektor der Hans-Tilkowski-Schule, sehen die großen und erfolgreichen Anstrengungen,. „Die Stadt unterstützt uns Schulen stark und das KI macht eine ausgesprochen gute Arbeit“. Auch dies ist eine positive Auswirkung der engen Vernetzung in der Herner Bildungslandschaft.