Interkulturelle Woche trumpft mit Vielfalt auf

7. September 2017 | Gesellschaft

Dezernent Dr. Frank Burbulla machte deutlich, wie wichtig dieses Angebot ist. Denn fast jeder dritte Bürger in Herne hat einen Migrationshintergrund. „Das Wichtigste ist, dass man das Zusammenleben positiv gestaltet“, so der Dezernent, der die Interkulturelle Woche vor allem als Plattform für Begegnungen sieht.

  • Die Interkulturelle Woche findet in diesem Jahr zum 27. Mal in Herne statt. ©Michael Paternoga, Stadt Herne

Die Interkulturelle Woche 2017 beginnt am Freitag, 15. September 2017. „Wir sind froh, dass Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat“, erklärte Muzaffer Oruç, Vorsitzender des Integrationsrates. Insgesamt 56 Veranstaltungen zeigen die Vielfalt der Herner Bevölkerung. „Jeder Herner Bürger kann im Programm etwas für sich finden“, so Oruç weiter. Durch die Vielzahl der Angebote konnten auch die Rubriken im Programm erweitert werden. So gibt es nun zum Beispiel die Rubriken „Gesundheit“, „On Stage“, „Begegnung und Austausch“, „Länder“ sowie „Nach der Interkulturellen Woche“. Denn die große Abschlussveranstaltung ist zwar am 24. September 2017, aber die Angebote gehen teilweise noch darüber hinaus. „Am 3. Oktober öffnen beispielsweise drei Moscheen ihre Türen und laden interessierte Bürgerinnen und Bürger ein“, erläuterte die Geschäftsführerin des Integrationsrates, Tanja Hinz, die Veranstaltung, die nicht zufällig an diesem Tag stattfindet. Denn der 3. Oktober ist nicht nur der Tag der Deutschen Einheit, sondern auch der Tag der offenen Moscheen.

Besonders schön sei auch, dass in diesem Jahr viele Kooperationsveranstaltungen angeboten werden. Der Integrationsrat selber geht dabei Kooperationen mit der VHS, dem katholischen Bildungswerk des Dekanates Emschertal, dem evangelischen Kirchenkreis Herne, der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, dem Eine Welt Zentrum und dem Muslimischen Theologinnen- und Theologenbund in Europa e.V. ein.

Als einen Höhepunkt der Interkulturellen Woche nannte Oruç den Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion am Montag, 25. September: „Mustafa Kemal Atatürk – Was bleibt vom Gründer der modernen Türkei übrig?“

Die Plakate und Programmhefte wurden von Thomas Schmidt aus dem städtischen Pressebüro gestaltet: „In diesem Jahr haben wir uns für eine grafische Lösung entschieden. Verschiedenfarbige Bänder, geflochten zu einem Gewebe, präsentieren Stabilität und Vielfalt.“

Das Programmheft ist auch im Internet unter www.herne.de abrufbar.

Anja Gladisch