Vom Glück auf dem Sattel

Internationales Fahrradfilm-Festival

19. Oktober 2016 | Gesellschaft Kultur

Der internationale Film, der im Programm des 11. ICFF zu sehen ist, widmet sich unter anderem dem Glück, das Menschen auf dem Sattel eines Fahrrads finden.  Das Hauptprogramm des Festivals beginnt am Samstag um 20.00 Uhr in den Flottmann-Hallen. Am späteren Abend wird die Goldene Kurbel – der Filmpreis für den besten Fahrrad-Film – verliehen.

Bereits am Samstag-Nachmittag startet eine Gruppe per Rad Richtung Festival, Treffpunkt um 15:30 Uhr im Bochum-Rathaus. Um 17:00 Uhr beginnt das Vorprogramm des Festivals mit zwei Spielfilmen aus der Fahrrad-Kurierszene. Beim Vinylsprint können sich die Zuschauer dem Wettkampf auf dem Rad stellen, und die "Velokitchen Dortmund" beglückt die Zuschauer mit ihren exzellenten Kochkünsten.

Die Filme

Menschen, die für eine bessere, fahrradfreundliche Gesellschaft kämpfen, zeigt der schwedisch-ugandische Dokumentarfilm „Cycologic“: In einer absurden Flut motorisierter Kleintransporter kämpfen Frauen in Kampala um Raum für Radfahrer. Die schwedischen Filmemacherinnen Emilia Stålhammar, Veronica Pålsson und Elsa Lövdin zeigen eindrucksvoll, dass sich die politischen Inhalte und Haltungen der Menschen zwischen Kampala und großen Teilen der entwickelten Welt nur wenig unterscheiden. Emilia Stålhammar ist Gast beim ICFF.

Einen Perspektivwechsel vollzieht der Film “Inercia”. Der liebevoll arrangierte argentinische Animationsfilm von Becho Lo Bianco und Mariano Bergara widmet sich dem Trübsal im Auto während Stau und Stillstand: Mit Autos geht es schlecht voran, individuell und gesellschaftlich. Die Entscheidung für oder gegen den Stau wird jeden Morgen neu gefällt: Fahrrad, gute Laune oder doch Auto, dicke Luft, Bequemlichkeit. Antworten finden sich auf der Leinwand beim ICFF.

Darüber hinaus zeigt das aktuelle Programm eine ganze Serie von Abenteuer- und Reisefilmen, die sich mit der Schönheit des Lebens unterwegs auf zwei Rädern befassen. Filme von Guillaume Blanchet (Kanada), Pawel Wicher (Polen) und Kenny Laubbacher (USA) gehen dem Sinn des

Fahrradreisens auf dem Grund. Es „verwandelt Deine 100 Jahre auf diesem Planeten in 1.000.”, so die Losung des Films „1.000 Miles from Oregon to Patagonia“. Anderer Filme erzählen Geschichten oder machen Kunst: Sie wird zum Beispiel durch Norbert Krauses eigenwilligen Musikfilm „Bicycle Piece for Orchestra – a Tribute to Yoko Ono“ repräsentiert, sowie einer Reihe kleiner, aber feiner Animationsfilme aus Belgien, England und den USA.

Organisation des Festivals

Das Bochumer „Büro für Filmkunst und Fahrradkultur“ organisiert das Festival gemeinsam mit dem „Team Hollandse Frietjes – non-professional cycling“ sowie dem Herner Roomservice – Forum für Jugendkultur

Auf einem Blick

2. Rough Conditions – Adventure Film Festival – 21. Oktober 2016, 20 Uhr mit anschließender Diskussionsrunde

11. International Cycling Film Festival - 22. Oktober 2016, Hauptprogramm: 20 Uhr (ab 17 Uhr Rahmenprogramm mit Fahrradspezialfilmen u.v.m.)

Veranstaltungsort: Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, 44625 Herne

Eintritt: 5 Euro (Kinder und Erwachsene).

www.cyclingfilms.de