Miedya Mahmod gewinnt Slam

Jazz trifft auf Poeten

19. Dezember 2016 | Gesellschaft Kultur

Das Konzept der Veranstaltung: Poetinnen und Poeten tragen ihre Texte vor und werden von einer Band begleitet. Am Ende kürt das Publikum durch die Laustärke des Applaus' den Sieger. Als erster Wortakrobat ging am Samstag der Moderator der Veranstaltung, Jason Bartsch, ans Mikro - von der Wertung ausgenommen. Er beendete seinen Beitrag über Jazz mit den Worten "Du magst mich vergessen, doch die Musik lügt nie."

"Lost in Translation"

  • Wenn Poetry Slam auf Jazz trifft ... in den Flottmann-Hallen. © Anja Gladisch
Sven Hensel aus Bochum brachte seinen Text "Lost in translation" auf die Bühne. Danach folgte Miedya Mahmod aus Essen. Moni aus Bochum gestand direkt zu Beginn "Ich habe keine Ahnung von Jazz". Aber das machte nichts. Das Trio - bestehend aus Drummer, Gitarrist und Bassist - ließ sich auf die Texte ein und fand immer wieder die richtigen Klänge.

Miedya Mahmod gewinnt mit Texten über Familie

Nach einer Pause zeigten die Poeten noch einmal ihr Können - dieses Mal in geänderter Reihenfolge. Die Themenvielfalt war groß: Ruhruniversität Bochum, Entscheidungsschwierigkeiten und Punk. So unterschiedlich die Teilnehmer, so unterschiedlich waren auch ihre Texte. Besonders Sven Hensel und Miedya Mahmod beeindruckten das Publikum. Am Ende war es dann Miedya Mahmod, die mit ihren Texten über Familie und die Schwierigkeit sich zu entscheiden den Jazz Slam gewonnen hat.

Anja Gladisch