Singer-Songwriterin betreibt Youtube-Kanal
Seit sie denken kann, spielt Musik in Johanna Raus Leben eine große Rolle. „Das liegt daran, dass meine ganze Familie sehr musikalisch ist und um mich herum immer viel musiziert wurde“, sagt die 26-Jährige.
Immer wieder „Herbert!“
Ganz früh hat sie im Kinderchor gesungen und zur Einschulung mit Klavierunterricht begonnen. „Etwa mit zwölf Jahren habe ich mich an meinen ersten eigenen Songs versucht. Bei einem Musikwettbewerb in der Schule habe ich mit 14 Jahren zum ersten Mal zwei Coversongs mit Gitarre vorgesungen.“
2012 nahm die Musikerin am Jugendkulturwettbewerb „Herbert!“ der Stadt Herne teil und holte den zweiten Platz. Hier stand sie zum ersten Mal mit ihren eigenen Liedern auf der Bühne. Es folgten Auftritte beim Nightlight-Dinner auf der Bahnhofstraße, beim Herkules-Festival und dem Bochumer Musiksommer. „Nebenher lade ich regelmäßig Videos auf meinem Youtube-Kanal hoch – anfangs hin und wieder auch noch ein paar Coversongs, aber seit ein paar Jahren
nur noch eigene Musik.“ Der Jugendkulturwettbewerb spielt eine wiederkehrende Rolle in Johanna Raus Leben. „Beim ,Herbert!‘ 2015 bin ich in der Jurypause zum ersten Mal mit der Band aufgetreten, mit der ich in den letzten Jahren auch einige Songs aufnehmen durfte. Mit ,Overdosed‘ ist kürzlich ein neues Bandprojekt auf meinem Youtube-Kanal online gegangen“, so Rau.
Ihre Heimatstadt liegt ihr am Herzen. „Ich bin super gerne ein Ruhrgebietskind und fühle mich in Herne sehr wohl. Zurzeit bin ich noch Studentin. Wohin genau es mich später beruflich verschlägt, weiß ich allerdings noch nicht.“
„Etwa mit zwölf Jahren habe ich mich an meinen ersten eigenen Songs versucht.“
Kreative Potenziale entwickeln
Johanna Rau hofft auf Unterstützung für Künstlerinnen und Künstler. „Ich hoffe sehr, dass die Kulturszene in Herne genug Hilfe bekommt, um nach dem auslaugenden letzten Jahr wieder voll aufblühen zu können! Nicht nur die Kulturszene als Ganzes, sondern auch die vielen privaten Kreativen, deren tolle kulturelle Projekte und Einrichtungen es hart getroffen hat. Und die Jugendlichen, die in der Pandemie nicht einfach alleine weiterwirken konnten, sondern noch auf Unterstützung und Rückhalt angewiesen sind, um ihr kreatives Potential entdecken und voll entfalten zu können.