Kostenloses Magazin für Bürgerinnen und Bürger

Journal zeigt die Vielfalt der Herner Selbsthilfe

17. November 2017 | Freizeit Gesellschaft

„Ich freue mich, dass es weiterhin so ein großes Engagement gibt und sich so viele Menschen aus der Selbsthilfe einbringen“, sagte Dr. Katrin Linthorst, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung und –planung, bei einem Pressegespräch am Freitag, 17. November 2017, im Bürger-Selbsthilfe-Zentrum. Denn die Autoren selbst sind Menschen aus der Selbsthilfe, die über ihre Themen schreiben. Von Krankheiten über Sucht bis hin zu schwierigen Lebenssituationen ist alles dabei. Auf 20 Seiten ist ein bunter Mix der Herner Selbsthilfe dargestellt, wie Karola Mono von der Abteilung Gesundheitsförderung und -planung erklärt. Sie leitet die Redaktionsrunden, strukturiert das Heft und ist verantwortlich für die komplette Abwicklung und Herausgabe des Journals. „Wir wollen mit dem Journal Herner Bürgern das Thema Selbsthilfe näherbringen“, so Dirk Stahl von der Abteilung Gesundheitsförderung und -planung, der ebenfalls an den Redaktionssitzungen teilnimmt. Die Kontaktstelle Bürger-Selbsthilfe-Zentrum Herne (BüZ) zählt mehr als 100 Selbsthilfegruppen in unserer Stadt. Das Themenspektrum wächst kontinuierlich. Diese große Vielfalt und die gemeinsamen Aktionen, die die Herner Selbsthilfegruppen auf die Beine stellen, sind eine besondere Stärke der Herner Selbsthilfe.

  • Das Redaktionsteam rund um Dr. Katrin Linthorst (links) und Karola Mono (rechts) freut sich über die neue Ausgabe. © Anja Gladisch, Stadt Herne

Mit dabei sind auch Autoren der ersten Stunde wie Wolfgang Redenz, der schon seit Jahren Texte für das Journal schreibt. Die redaktionelle Arbeit ist nicht nur für die Autoren selbst eine besondere Erfahrung, sondern sie sorgt auch für Vernetzung zwischen den unterschiedlichen Gruppen. Bei gemeinsamen Redaktionssitzungen werden Themen besprochen, recherchiert und Texte diskutiert. Aber auch das Titelbild kommt aus der Selbsthilfe. Berthold Knoop malt die Titelbilder seit Jahren selbst. Die Idee dazu wird auch besprochen und dann legt er zuhause los. „Das kann schon bis zu acht Stunden dauern“, erzählte er.

Das Selbsthilfejournal ist kostenlos. Es wird in beiden Rathäusern sowie in zahlreichen weiteren Dienststellen der Stadt Herne ausliegen. Ebenso bei vielen Organisationen und Verbänden und im Bürger-Selbsthilfe-Zentrum.

Anja Gladisch