Jugendliche erkunden Pflegeberufe
Die zentrale Pflegefachschule der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne und Castrop-Rauxel hat am Mittwoch, 13. März 2024, von 9 bis 13 Uhr ihre Türen geöffnet. 29 Schüler*innen der Jahrgangsstufe acht der Realschule Sodingen und der Gesamtschule Wanne-Eickel erhielten Einblicke in Pflegeberufe. Der Berufsfelderkundungstag der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) und der Herner Gesundheitswoche fand zum sechsten Mal statt.
Die Jugendlichen erkundeten an verschiedenen Stationen die Pflegeberufe. Foto: Jasmin Stüting, Stadt Herne.
Die Schüler*innen trafen sich um 9 Uhr am Eingang der Pflegefachschule in der Düngelstraße 26, um einen Tag voller Entdeckungen zu erleben. Auszubildende des dritten Lehrjahres führten die Jugendlichen durch einen Parcours mit verschiedenen Stationen, an denen sie praktische Fähigkeiten, wie das Messen von Vitalzeichen und das Pflegen von Säuglingen, erlernen konnten. Darüber hinaus erhielten sie Informationen zum Berufsalltag und zu den vielfältigen Aufgaben im Pflegebereich.
Monika Nolte-Linde, Lehrerin an der Gesamtschule Wanne-Eickel, berichtete: „Wir sind heute mit 16 Schüler*innen hier. Einige unserer Schüler*innen haben in den letzten Jahren nach dem Berufsfelderfahrungstag eine Ausbildung in der Pflege gemacht. Die trafen dann auf unsere aktuellen Schüler*innen die Praktika in den entsprechenden Krankenhäusern gemacht haben.“
Christian Gohrke ist Studienberufsberater an der Realschule Sodingen. Er war beeindruckt von der Motivation der Schüler*innen der Pflegefachschule. „Ich bin in einige der Schulungsräume gegangen und finde, dass die Schülerinnen und Schüler der Pflegefachschule das unglaublich motivierend machen und die Jugendlichen so für das Thema interessieren können.“
Kerstin Stiller ist die Leiterin der Pflegefachschule. Bei der Organisation des Tages hat sie auf Teamgeist gesetzt. „Wir machen das gemeinsam mit den Auszubildenden. Diese haben sich die Themen, die sie vermitteln, selbst ausgesucht, die ganzen Stationen selber entworfen und überlegt, was passt und was nicht passt. Wir Lehrenden waren unterstützend im Hintergrund.“
Schüler*innen üben die Herzdruckmassage. Foto: Jasmin Stüting, Stadt Herne.
„Es ist uns ein Anliegen, den Schüler*innen zu zeigen, dass Pflegeberufe nicht nur eine berufliche Perspektive bieten, sondern auch die Möglichkeit, ein gutes Leben zu finanzieren“, betonte Elke Borkenstein vom Bildungsbüro der Stadt Herne. „Die direkte Interaktion mit den Auszubildenden und die praktischen Übungen machen den Berufsfelderkundungstag zu einer wertvollen Erfahrung für die Jugendlichen.“
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, Schüler*innen frühzeitig berufliche Perspektiven aufzuzeigen und sie bei der Entwicklung eines realistischen Berufswunsches zu unterstützen.
Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“
Die Initiative bietet Schüler*innen spezielle, aufeinander aufbauende Elemente zur Berufsorientierung, um ihnen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Die Berufsfelderkundung ist ein zentraler Bestandteil dieser Initiative und ermöglicht es Jugendlichen, erste berufspraktische Erfahrungen zu sammeln und eine realistische berufliche Perspektive zu entwickeln.
Patrick Mammen