Jugendliche pflanzen Obstbäume
Sieben Jugendliche des Kinder- und Jugendparlaments KiJuPa haben gemeinsam mit dem städtischen Fachbereich Stadtgrün Obstbäume gepflanzt. Am Donnerstag, 11. April 2019, trafen sie sich in der Nähe des Vossnacken, um auf öffentlichen Obstwiesen 18 neue Bäumchen zu setzen.
Äpfel, Süßkirschen, Pflaumen, Birnen und Walnüsse sollen demnächst wachsen. Die Bäume sind Ersatz für Pflanzen, die abgestorben sind, weil sie von Kaninchen angefressen wurden oder den Frost nicht überstanden haben. „Wir wollen auch zur Tat schreiten und nicht nur theoretische Sachen machen. Außerdem wohne ich hier in der Nähe und wusste bis vor Kurzem gar nicht, dass hier eine Obstwiese ist“, erklärt Victoria Apel, die gemeinsam mit Leon die Aktion organisiert hat.
„Obstwiesen sind die ökologischsten Naturräume überhaupt. Sie haben die höchste ökologische Wertigkeit. Deswegen pflegt die Stadt Herne 14 Obstwiesen im Stadtgebiet“, erklärt Martin Pawlicki von der unteren Naturschutzbehörde. Dann zeigt er den Jugendlichen, wie man einen Baum pflanzt: Erst ein Loch ausheben, einen Pfahl einschlagen, dann den Baum setzen, das Loch füllen und schließlich den Baum anbinden und angießen. Für manche der sieben jungen Menschen zwischen zwölf und 20 Jahren ist es das erste Mal, dass sie gärtnern. Andere haben schon Erfahrungen im eigenen Garten gesammelt. Spaß haben sie alle – und werden spätestens im Sommer wiederkommen, um ein wenig Obst zu naschen. Das ist auf Herner Obstwiesen für den Eigenbedarf nämlich erlaubt.
Nina-Maria Haupt