Jugendkulturpreis

Junge Leute können sich jetzt für den 4. „Herbert“ bewerben

30. April 2015 | Gesellschaft Kultur

70 junge Künstler zeigten im September vorigen Jahres, was sie drauf haben. Wer sich in diesem Jahr beteiligen will, sollte schon bald die Kamera hervorholen, den Pinsel schwingen oder die Gitarre von der Wand holen. Gesucht werden Texter, Musiker, Maler, Schauspieler, Videokünstler, Filmschaffende, Poetry-Slammer, Tänzer, Performer, Skulpteure, Bastler, Designer, DJ's, Comedien, Zauberer, Jongleure, Artisten.

Anmelden unter www.herbert-herne.de

Den Anmeldebogen gibt es auf www.herbert-herne.de. Teilnehmen kann jeder zwischen 13 und 23 Jahren, der aus Herne kommt oder hier wohnt. "Jeder ist ein Sieger", betonen Gabriele Kloke vom städtischen Kulturbüro und Chris Wawrzyniak von der Agentur "Der Goldene Raum" - sie gehören zu den Veranstaltern. "Jeder kann seinen Beitrag auch präsentieren und wird Teil der Ausstellungen."

Der Jugendkulturpreis wird auch dieses Jahr im Rahmen von Darbietungen und Aktionen während der langen Nacht der Jugendkultur (Samstag und Sonntag, 26./27 September) in den Flottmann-Hallen verliehen. Eine Jury bewertet Performances und Präsentationen und muss bis spätestens am Sonntag, 27. September, zu einem Ergebnis gekommen sein. Die Gewinner der ersten drei Preise erhalten einen Förderpreis als finanzielle Unterstützung, um weiter an ihrem Talent feilen zu können. Die Gewinner der Preise vier bis zehn kommen in den Genuss eine Kultur-Jahresabos. Verliehen wird auch dieses Jahr ein Publikumspreis.

Kulturbüro stellt Neuerungen vor

Mehrere Neuerungen stellten die Organisatoren vor: Große Überraschung - "Herbert" hat eine Partnerin, die aus dem gleichen Holz geschnitzt ist, also auch zur Gattung "Comicfigur" gehört,  allerdings noch namenlos ist. Ihre Schöpferin ist Julia Praschma, die schon den "Prototypen" erschuf. Zu bewundern ist die neue Figur auf dem aktuellen Plakat.  Neu ist ferner: Zwischendurch und danach haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit Vertretern des Kulturbüros Gespräche zu führen, sich von ihnen Tipps und Anregungen zu holen. Zudem - aller guten Dinge sind drei - eröffnet auf der Flottmann-Galerie ein "Markt der Möglichkeiten": Institutionen und Firmen stellen ihre Kulturangebote vor.

"Herbert" verbessert die Vernetzung

Der große Erfolg des "Herbert" liegt nach Auffassung der Veranstalter nicht nur darin, dass Talente entdeckt werden, sondern "an der Möglichkeit, sich zu vernetzen", also Leute kennen zu lernen, die ein ähnliches Interesse an der Kunst haben. So haben der Folk- und Rock-Interpret Patrick Nagel und die Liedermacherin Nadia Ihjeij, Gewinner von 2014, danach ein gemeinsames Konzert in der Flottmann-Kneipe gegeben. Auch viele andere nahmen miteinander Kontakte auf.