„Kein Abschluss ohne Anschluss“ in Herne gestartet
Für das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) in Herne ist am Dienstag, 25. November, der offizielle Startschuss gefallen. In der Aula der Gesamtschule Wanne-Eickel sind dafür Vertreter von Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Handwerk und Bildungsträgern zusammengekommen.
Sie informierten sich über das Vorhaben, mit dem flächendeckend jede Schülerin und jeder Schüler ab der achten Klasse bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive begleitet werden soll – und zwar unabhängig von der besuchten Schulform. 16 von 21 weiterführenden Schulen in Herne nehmen ab Januar 2015 bereits teil. „Die weiteren fünf Schulen sollen folgen“, so Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff in einem Pressegespräch vor dem Beginn der Veranstaltung. Ziel sei es, dass zum Schuljahr 2016/2017 alle weiterführenden Schulen in NRW sich beteiligen.
„In den Referenzkommunen des Landes hat sich das Vorhaben bewährt“, beschreibt Eva Neweling vom Fachbereich Schule und Weiterbildung die Erfahrungen. Neweling koordiniert „Kein Abschluss ohne Anschluss“ in Herne.
Luidger Wolterhoff, Geschäftsführer der Bochumer Agentur für Arbeit, die auch Herne betreut, betonte: „Es richtig und wichtig, dass bereits früh die Berufsorientierung beginnt und dass dies verzahnt zwischen den Akteuren erfolgt“. „Es geht um jeden einzelnen“, unterstrich Rainer Ruth vom Schulamt für die Stadt Herne. Die Wirtschaft, vertreten durchThomas Gdanietz von der IHK Mittleres Ruhrgebiet, begrüßt KAoA ebenfalls. Das Programm gewährleiste Verbindlichkeit und Transparenz.
Bestandteil des Programm ist unter anderem, dass bei jedem Jugendlichen eine Potenzialanalyse durchgeführt wird, also genau geschaut wird, wo seine Stärken liegen und wo noch Verbesserungsbedarf besteht, um ihm seinem Berufsziel näher zu bringen - oder um ihm Alternativen aufzeigen zu können.
Für die Koordinierung des Vorhabens in Herne sind drei Stellen geschaffen worden, deren Kosten durch Land und Stadt Herne zu gleichen Teilen getragen werden. Neben der koordinierenden Verwaltung sind als gleichberechtigte Partner die Bundesagentur für Arbeit, Schulen, die Wirtschaft und Gewerkschaften beteiligt. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ist auf Dauer angelegt und somit zeitlich nicht begrenzt.
Weitere Informationen dazu auf der städtischen Seite zu „Kein Abschluss ohne Anschluss“.