Herne-Mitte baut um

Kinder erobern die „Insel“ zurück

7. Oktober 2016 | Freizeit Gesellschaft

„Der Umbau dieses Spielplatzes ist ein weiterer Baustein des Projektes Herne-Mitte baut um", betonte Bezirksbürgermeister Dieter Brüggemann während seiner Ansprache und fügte hinzu: „Hier sollte aber nicht nur ein Spielplatz umgestaltet werden, dieser Bereich stellt eine wichtige Aufenthaltsfläche dar." Und damit ist sicherlich ein Ziel des Stadtumbau-Projektes - den Stadtteil attraktiver zu gestalten - bestens erreicht  worden. Neben den Kindern nutzten auch zahlreiche Eltern die Gelegenheit, um sich einen ersten Eindruck vom neuen Spielplatz und den Grünflächen zu verschaffen. Und der dürfte durchweg positiv ausfallen. Denn kaum etwas erinnerte noch an den alten Spielplatz, der im Bereich zwischen Goethestraße, Auf der Insel und Körnerstraße einfach in die Jahre gekommen war.

  • Die Kinder konnten es kaum erwarten, das Band zur Eröffnung durchzuschneiden. © Frank Dieper, Stadt Herne

Ab sofort macht das Schaukeln, Wippen und Rutschen wieder doppelt Spaß. Als Renner erwies sich besonders das riesige Spielschiff, das mit seinen zahlreichen Spielfunktionen das junge Publikum gleich begeisterte. Doch auch die Korbschaukel, die Federwippe in Form einer Robbe oder die Seilbahn kamen gut an. Passend zum Namen „Auf der Insel" hatten sich die jungen Besucher im Vorfeld des Umbaus auch etwas mit Wasser gewünscht. Mit einer Wasserpumpe wurde auch dieser Aspekt zur Freude der Kinder umgesetzt. Denn die Kinder und Jugendlichen wurden bei dieser Maßnahme mit einbezogen. Während der Planungsphase gab es im Mai und September 2015 zwei Veranstaltungen, bei denen neben den eigentlichen Spielplatzbesuchern auch Anwohner und weitere Bürger Wünsche und Ideen äußern konnte. Die Kinderbeteiligung wurde von der Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf mit Unterstützung des Sozialraumteams Herne-Mitte durchgeführt. Die Erwachsenen hatten Ansprechpartner in Mitarbeitern der Fachbereiche Stadtgrün, Umwelt und Stadtplanung, Kinder, Jugend, Familie sowie dem Stadtumbaumanagement. Die vor Ort gesammelten Anregungen und Ideen sind soweit wie möglich in den Planungen eingeflossen.  Die Maßnahme, die Bund und Land zu 80 Prozent gefördert haben, hat ein Volumen von rund 350.000 Euro.