Schulen und Jugendzentren

Kinder und Jugendliche sollen Werte lernen

20. Januar 2020 | Gesellschaft

Die Mitarbeitenden von Herner Schulen und Jugendzentren sind nun Trainer für „Wertedialog, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt“. An vier bis fünf Fortbildungstagen haben die Fachleute gelernt, wie sie Schülerinnen und Schüler für diese Themen sensibilisieren. Dabei sollen die jungen Menschen angeregt werden, sich über Gleichberechtigung, Fairness und respektvollen Umgang Gedanken zu machen. In Übungen und Diskussionen reflektieren sie ihre eigenen Werte und Grenzen, aber auch die Grenzen anderer Menschen.

Begonnen hat das Projekt mit dem Namen „Ich + Du = Mehrwert“ im März 2018. Seitdem haben Mitarbeitende von fünf Grundschulen, acht weiterführenden Schulen und acht Jugendzentren die Schulung absolviert. Die meisten von ihnen haben in Teams gelernt, in denen Mitarbeitende der Jugendzentren und der Schulen ihre unterschiedlichen Sichtweisen einbringen. Außerdem konnten sie Kontakte knüpfen und ihre Zusammenarbeit verbessern.

Jugendliche sind von den Übungen begeistert

In den drei Themenblöcken haben die Teilnehmenden 30 bis 40 Übungen kennen gelernt und ausprobiert, wie sie mit dem Thema Werte und Respekt umgehen können. Zum Beispiel geht es darum, die eigene Individualität zu entdecken  - und die der anderen.

Insgesamt absolvierten Experten fünf verschiedener Professionen die Fortbildung: Lehrkräfte, Fachkräfte für Schulsozialarbeit, Fachkräfte im offenen Ganztag, Sonderpädagogen und Fachkräfte für die Schuleingangsphase. Sie alle probierten die Übungen auch mit ihren Jugendlichen aus und bekamen sehr positive Rückmeldungen. In einigen Schulen haben die Jugendlichen das Thema direkt übernommen. So wünschten sie sich zum Beispiel einen Projekttag zur Demokratie, andere etablierten regelmäßige Trainings und an einer weiteren Schule machte sich die Schülervertretung das Thema zu eigen.

Nina-Maria Haupt