Minizoo

„Klarabella“ vervollständigt Kuh-Familie

4. Mai 2015 | Freizeit Gesellschaft

  • Zweites Kälbchen im Streichelzoo © Frank Dieper, Stadt Herne
Die Geburt verlief allerdings nicht ohne Komplikationen. Minizoo-Leiterin Birgit Claus erhielt am späten Abend einen Anruf von der Polizei: Ein besorgter Bürger hatte Krach im Rinderstall gehört. Darauf sah Birgit Claus nach dem Rechten: Die Ruhestörerin war die Kuh "Fee", die blöde Kuh wollte das Neugeborene nicht annehmen. Kuh und Kalb mussten vorübergehend getrennt werden.  "So gesehen war es gut, dass der Bürger sich gemeldet hat, es hätte Schlimmeres passieren können", sagt Claus rückblickend.

Mittlerweile hat "Fee" aber den Nachwuchs akzeptiert. Sie leben einträchtig mit "Daisy" und dem Jungstier "Daisy" zusammen. Für den Nachwuchs können sich die beiden Kühe beim Bullen "Paul" bedanken, der den Kühen für drei Monaten an die Seite gestellt wurde. Für die Dienste des "Leihvaters" musste die Stadt Herne keine Kosten tragen. "Paul" wurde sozusagen im Minizoo Eickel zwischengeparkt, was dem Besitzer des Tieres sehr entgegen kam.

Die Hinterwälder-Rinder stehen auf der Roten Liste der Nutztierarten. So gesehen hat der Minizoo die Gen-Reserve dieser Rasse aufgefrischt.