Kleine Wesen bevölkern die Stadtbibliothek
Grüffelo, Benjamin Blümchen, der Drache Kokosnuss und andere kleine Wesen bevölkern seit Kurzem die Kinder- und Jugendbibliothek. Ab 1. Oktober sind die Tonies, so heißen die Figuren, auch ausleihbar.
Wie die Figuren funktionieren, erläutert Julia Walter: Man setzt die Figur auf ein leuchtendes Oval der Box, die wiederum mit W-Lan verbunden ist. Nach ein paar Minuten ist die Geschichte downgeladen, das Oval leuchtet, nun kann abgespielt werden. Nimmt man den Tonie herunter und setzt ihn wieder ab, hat sich das Abspielgerät die Stelle gemerkt, wo die Geschichte weitergeht. Zieht man an den Ohren, wird der Ton lauter oder leiser. Klopft man ans Gerät, wird bis zum nächsten Kapitel gestellt. Tonies können für 14 Tage ausgeliehen werden. Voraussetzung ist der Besitz einer Tonie-Box, die für etwa 80 Euro zu kaufen ist.
Die Idee zu den Tonies hatten Patric Faßbender und Marcus Stahl, die in Düsseldorf ein Start-up gründeten. Ihr Ziel war es, "ein digitales Audiosystem zu entwickeln, das nicht nur schick aussieht, sondern das Hören im wahrsten Sinne des Wortes zum Kinderspiel macht".
Derzeit stehen 58 verschiedene Tonies mit Geschichten und Musik zur Ausleihe bereit - unter anderem der Räuber Hotzenplotz, Die drei ??? Kids, Petterson und Findus, Ritter Rost - die Zauberinsel, Bibi Blocksberg oder "30 Lieblings-Kinderlieder". Der Bestand soll kontinuierlich erweitert werden.
Horst Martens