Krimis, Karawanen und der reale Wahnsinn
Das Februar-Programm des Literaturhauses beginnt mit dem Urknall, denn Ernst Hofacker spricht am Donnerstag, 1. Februar 2018, ab 19 Uhr über den musikalischen Urknall des Pop. Unter dem Titel „1967 – als Pop unsere Welt für immer veränderte“ geht es um Musik und den gesellschaftlichen Umbruch, den sie markiert. Der Musikjournalist schildert, wie Pop zum Ausdruck einer Generation wurde, ein Zeichen des Protests und der Emanzipation. Außerdem entlarvt er einige hartnäckige Mythen der Popmusik. Der Eintritt kostet 16 Euro.
Schleierkarawane mit Saxophon-Begleitung
Musikalisch und literarisch geht es weiter: Am Mittwoch, 7. Februar 2018, präsentieren Hella-Birgit Mascus und Matthias Nadolny eine Lesung mit Saxophon-Begleitung. Die Schleierkarawane von Ismail Kadaré greift aktuelle Themen auf. Der albanische Autor beschreibt, wie eine Karawane durch das osmanische Reich zieht, um selbst in den entlegensten Gegenden Frauen zu zeigen, wie sie sich korrekt verschleiern. Aber dann hat der Karawanenführer und loyale Staatsdiener Milet eine besondere Begegnung. Die Geschichten spiegeln die grausame Logik totalitärer Macht in märchenhafter Sprache. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt kostet 18 Euro.
Das Beste von Flaubert
Elisabeth Edl hat eines der schönsten Bücher der französischen Literatur neu übersetzt und präsentiert es am Donnerstag, 15. Februar 2018, ab 19 Uhr im Literaturhaus. Drei Geschichten von Gustave Flaubert, einfühlsam erzählt, bringen das ganze Leben von drei Protagonisten auf wenige Seiten. 18 Euro pro Karte.
Krimi mit psychologischer Tiefe
Eine Lesung für Krimi-Fans bietet Jan C. Wagner am Mittwoch, 21. Februar 2018 um 19 Uhr für 18 Euro Eintritt. Unter dem Titel „Sakari lernt, durch Wände zu gehen“ nimmt er die Zuhörer mit in eine Geschichte voller psychologischer Fallen. In Turku wird ein offensichtlich verwirrter junger Mann bei einem Polizeieinsatz erschossen. Ermittler Kimmi Joentaa stößt schon bald auf die Spuren und Konsequenzen einer familiären Katastrophe. Ein neuer Fall, der existenzielle Themen behandelt und in dem Ermittler wie Leser lange im Dunkeln tappen.
Skurriles vom Kreuzfahrtschiff
Lustig wird es am Freitag, 23. Februar 2018, ab 19 Uhr, wenn Andreas Lukoschik über Kreuzfahrten spricht. „Ist das Schiff schon mal untergegangen?“, fragt er und schildert seine Erlebnisse von diversen Kreuzfahrten. Als „Loriot der Kreuzfahrtwelt“ hat er schon viele Landratten auf den Weltmeeren begleitet und beobachtet. Kein Seemannsgarn, sondern der echte Lacher für 16 Euro.
Digitale Arbeitswelt
Den Abschluss im Februar macht Markus Albers mit einer Lesung und Diskussion über digitale Erschöpfung. Warum die digitale Arbeitswelt doch nicht für kreative, zufriedene und produktive Mitarbeiter sorgt, ist sein Thema. Wie es kommt, dass viele Arbeitnehmer nicht mehr abschalten können und trotz höherem Stress nicht mehr zustande bringen, zeigt er auf. Auch geht es darum, welche neuen Strategien das digitale Arbeiten stressfrei und zugleich effektiver gestalten können. Wer dabei sein möchte, kann die Karte für 18 Euro kaufen.