KUNSTCAMP RUHR macht Station in Röhlinghausen
Als „Hotspot der Kreativen“ sieht Dr. Frank Dudda das Ruhrgebiet. Entsprechend erfreut zeigte sich der Oberbürgermeister über das KunstCamp Ruhr, das in Röhlinghausen für einen Tag einen Zwischenstopp einlegte.
Foto: Im Beisein von Dr. Frank Dudda verschönerten die Künstlerinnen und Künstler eine Unterführung. ©Frank Dieper, Stadt Herne
Und das mit sichtbarem Erfolg: Mit bunter Farbe und kreativen Ideen hinterließen junge Künstlerinnen und Künstler einen bleibenden Eindruck unweit der Rolandstraße, wo sich bekanntermaßen der geografische Mittelpunkt des Ruhrgebiets befindet. Die zuvor triste Unterführung der Deutschen Bahn an der Edmund-Weber-Straße, in Höhe der Hochschule für Polizei und Verwaltung des Landes NRW, verwandelten sie in einen Hingucker. „Das ist ein gutes Zeichen für die Kultur und unsere Talente“, lobte Dr. Dudda die Aktion, die vom RVR ins Leben gerufen wurde.
© Frank Dieper, Stadt Herne
Über den künstlerischen Tatendrang der jungen Leute freute sich auch Stefanie Reichart, die Leiterin des Referats für Kultur, Sport und Industriekultur beim RVR: „Das KunstCamp Ruhr ist entstanden, um junge Talente in der Region an einer Schnittstelle zwischen klassischen Kunstformen und neuen Kunstformen zu fördern und für die Region zu begeistern.“ Mit Pottporus habe man einen Partner an der Seite, der genau auf diese neuen Kunstformen wie Hip-Hop, Urban- und Streetart setzt und interdisziplinär arbeite. Pottporus übernahm nicht nur für das Tagesprojekt in Röhlinghausen die inhaltliche und künstlerische Leitung, sondern in Person von Fabian Lasarzik für das gesamte KunstCamp Ruhr. „Wir freuen uns, dass dieses Projekt ins Leben gerufen wurde. So können wir auf unsere Kunst aufmerksam machen und jungen Menschen Raum und Platz für ihre Ideen bieten“, betonte Zekai Fenerci, der künstlerische Leiter von Pottporus.
Das Kunstcamp Ruhr ist ein Talentförderungsprogramm des RVR in Kooperation mit den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Herten, Oberhausen, Unna und Wesel. Zielgruppe sind jugendliche Talente im Alter von 16 bis 21 Jahren mit herausragenden künstlerischen Fähigkeiten, die sich bereits seit einiger Zeit in ihren jeweiligen Disziplinen künstlerisch ausdrücken, bislang jedoch wenig und eher konventionell gefördert werden.
Im Kunstcamp Ruhr werden die Jugendlichen zum einen in ihrer Disziplin weitergebildet, zum anderen erweitern sie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit ihre künstlerischen Ausdrucksformen. Im Rahmen von zusätzlichen Angeboten können sich die Talente über berufliche Perspektiven im Bereich der Künste informieren und erhalten professionelle Orientierung durch Fachleute und im Austausch mit anderen Talenten der Metropole Ruhr.