Zukunftsimpuls 2025plus

Austausch beim Bürgerdialog

4. Februar 2020 | Gesellschaft

„Das Wichtigste ist, dass wir im vergangenen Jahr Ideen gesammelt haben“, betonte Dr. Dudda. „Wir haben ein Höchstmaß an Transparenz, sodass sich jeder kritisch oder unterstützend äußern kann.“ Dafür hat seine Verwaltung Anfang 2019 den Bürgerdialog konzipiert. Zuletzt trafen sich Bürger und Verwaltung im Juli 2019 in Wanne. Die Veranstaltung ist Teil des „Zukunftsimpuls 2025“, bei dem es um Stadtentwicklung geht.

Das Ruhrgebiet holt auf

„Das Ruhrgebiet braucht einen Aufholprozess im Wettbewerb der Städte und Regionen. Es ist selbstverständlich, dass wir das Klima schützen müssen, aber wir müssen die Stadt auch für die Zukunft umbauen“, sagte Dr. Dudda in Anlehnung an ein Zitat von Stephen Hawking. Sechs Säulen tragen die Stadtentwicklung, nämlich Bildung und Innovation, Wirtschaft und Arbeit, Gesundheit, Wohnen und Leben, Kultur sowie Natur und Nachhaltigkeit.

  • In der Künstlerzeche trafen sich Bürger, Verwaltung und Oberbürgermeister zum Bürgerdialog. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Herner gestalten ihre Stadt mit

Ziel des Bürgerdialogs ist auch, Hernerinnen und Herner zu aktivieren und an Entscheidungen zu beteiligen. „Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich zu den Grundlagen der Demokratioe bekennen, desto einfacher wird es, Zufriedenheit zu schaffen“, ist Hernes erster Bürger überzeugt.

Mit Zufriedenheit beschäftigt sich auch Dennis Neumann, Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft: „Was macht eine lebenswerte Stadt aus? Über 100 Anregungen haben wir bei den letzten Veranstaltungen gesammelt. Dabei haben sich die großen Themen Zusammenleben, Transparenz, Mobilität, Fahrradfreundlichkeit, Kultur und Freizeitangebote herauskristallisiert.“ Aus diesen Anregungen entwickelt die Stadt nun Angebote.

Große Projekte und alltägliche Fragen

An fünf Stationen standen Mitarbeitende der Stadtverwaltung und stellten Wanne 2020plus, die neue Mitte Baukau, das Sodinger WeHouse, Herne mit Respekt und die Planungen für General Blumenthal vor. Die etwa 70 Anwesenden stellten Fragen und brachten ihre Anregungen ein. Zum Beispiel ließen sie sich erklären, warum mit High-Tech-Arbeitsplätzen wahrscheinlich auch wieder ein Bäcker ins Quartier kommt. Oder dass neu angesiedelte Forschungsprojekte jungen Hernern Zukunftsperspektiven in ihrer Stadt bieten.

Nina-Maria Haupt