Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel feiert zehnjähriges Bestehen

„Letzte Hilfe“ sollte zum Allgemeinwissen gehören

23. Juli 2019 | Gesellschaft

31 Mitglieder
Die Kosten für die Ausbildung teilt sich das Palliativ-Netzwerk mit dem Förderverein des Lukas-Hospizes. „Das Wissen um ,Letzte Hilfe‘ und die Umsorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen sollte zum Allgemeinwissen gehören“, sagt Karin Leutbecher, Vorsitzende des Palliativ-Netzwerkes. Seit zehn Jahren steht das fachübergreifende Netzwerk für eine professionelle und
ganzheitliche Versorgung unheilbar kranker Menschen am Ende ihres Lebens.

31 Mitglieder – plus zwei Einrichtungen mit Gaststatus – haben sich unter diesem Dach zusammengeschlossen. Zum Wohle der Sterbenskranken und ihrer Angehörigen arbeiten spezialisierte Mediziner, Krankenhäuser, ambulante und stationäre Hospizeinrichtungen sowie Pflegeeinrichtungen, Apotheken und andere Dienstleister Hand in Hand. Gemeinsam erreicht das Netzwerk pro Jahr in beiden Städten mehr als 1.200 Patientinnen und Patienten – Tendenz steigend.

Netzwerk wurde 2009 gegründet
Den Gründungsimpuls für das Netzwerk gaben 2007 das Lukas-Hospiz und der Ambulante Hospizdienst Herne. Nachdem man zwei Jahre lang am Runden Tisch das gemeinsame Fundament gelegt hatte, kam es 2009 zur Gründung eines gemeinnützigen Vereins. Ein zweiter Meilenstein war im November 2018 die Gründung eines ambulanten Ethik-Komitees, bestehend aus Sozialarbeitern, Pflegekräften, Heimleitern, Vertretern der Stadt, Palliativ-Medizinern, einem Juristen und einer Physiotherapeutin.

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens hat das Palliativ-Netzwerk ein kleines Jubiläumsprogramm aufgelegt. Ein Fest für die Haupt- und Ehrenamtler findet am Freitag, 6. September 2019, im historischen Maximilian-Kolbe-Haus zu Henrichenburg statt. Die offizielle Jubiläumsveranstaltung ist für Mittwoch, 6. November, um 17 Uhr im wewole FORUM im Herner City Center angesetzt.

Jochen Schübel