Lebensmittelverteilzentrum

Lidl reicht Bauantrag ein

11. Oktober 2021 | Wirtschaft
Foto: An der Südstraße soll ein neues Lebensmittelverteilzentrum enstehen. ©Lidl Deutschland

Die neue Immobilie soll das mittlerweile 22 Jahre alte, bestehende Logistikzentrum in Herne ersetzen. „Die Fläche ist einfach zu klein geworden. Vor drei, vier Jahren ist die Entscheidung gefallen, sich neu aufzustellen“, berichtet Lothar Rungenhagen, Immobilienleiter der Lidl-Regionalgesellschaft Herne. Damit möchte Lidl die Grundlage für die zukunftsfähige Nahversorgung von derzeit 84 Filialen im Vertriebsgebiet schaffen, zu dem der Großteil des Ruhrgebiets samt Umland gehört.

Lidl bedankt sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und möchte auch weiterhin eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um die bestmögliche Lösung für das neue Lebensmittelverteilzentrum und den Verwaltungsstandort zu finden.

Nachhaltiges und energiesparendes Konzept ohne fossile Brennstoffe
Der Neubau soll durch modernste Technik Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz setzen. Die Kühlanlagen für die Frischebereiche im neuen Gebäude werden ausschließlich mit natürlichen Kältemitteln betrieben und besonders energiesparend konstruiert. Es ist vorgesehen, die Abwärme der Anlagen mittels hocheffizienter Wärmepumpentechnik für die Klimatisierung des gesamten Lagers und des Verwaltungstraktes zu nutzen, wodurch keine fossilen Brennstoffe zur Beheizung nötig sind. Das Gebäudedach soll teilweise begrünt und teilweise mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.

  • OB Dr. Frank Dudda und Lothar Rungenhagen, Immobilienleiter der Lidl-Regionalgesellschaft Herne ©Philipp Stark, Stadt Herne

Rund 200 zusätzliche Arbeitsplätze für die Region
Derzeit sind im Logistik- und Verwaltungszentrum Herne rund 240 Mitarbeiter beschäftigt sowie zahlreiche weitere Mitarbeiter in den Filialen. Rund 290 der für Lidl tätigen Mitarbeitern sind wohnhaft in Herne, weitere 260 Mitarbeiter stammen aus Bochum. Sie alle stellen unter anderem die Warenversorgung und den Vertrieb für die Filialen in der Region sicher, betreuen die Filialimmobilien oder kümmern sich um die Belange der Mitarbeiter. Mit dem Neubau steht fest, dass diese Arbeitsplätze weiterhin in Herne und Bochum bleiben. Darüber hinaus sollen mit der Inbetriebnahme des künftigen Logistikzentrums weitere 200 attraktive Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Aufgaben- und Verantwortungsbereichen sowie mit einer langfristigen Perspektive geschaffen werden.

Die zusätzlichen Arbeitsplätze und der Fokus auf Nachhaltigkeit sind es auch, die Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda an dem Bauprojekt besonders schätzt. „Der Bau als solches ist ein Musterbeispiel dafür, wie man heutzutage nachhaltig investieren kann und investieren sollte", betont er im Pressegespräch am Freitag, 8. Oktober 2021. Das Projekt sei ein Bekenntnis zur Region und zum Wirtschaftsstandort. Auch Stadtrat Karlheinz Friedrichs freut sich über das Vorhaben: „Als Baudezernent hat man selten ein Projekt, das fünf Fußballfelder groß ist. Mein Dank gilt auch den Kollegen in Bochum“.

Die Sanierungs- und Abbrucharbeiten sollen Anfang 2022 starten. Im August 2024 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

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