Logistikparks Schloss Grimberg und Unser Fritz I/IV feierlich eröffnet
Es war ein feierlicher Termin und zu feiern gab es auch wirklich etwas: Seit Montag, 5. Mai 2014, sind die Logistikparks Schloss Grimberg und Unser Fritz I/IV offiziell eröffnet. Gleichzeitig gaben Oberbürgermeister Horst Schiereck und sein Amtskollege aus Gelsenkirchen, Frank Baranowski, die Anbindung zur Autobahn 42 frei.
Hernes Oberbürgermeister sprach von einem lebendigen Gegenbeispiel zum angeblichen Kirchturmdenken im Ruhrgebiet: „Die Logistikparks sind ein Erfolgsmodell für interkommunale Zusammenarbeit.“ Über die Anschlussstelle Gelsenkirchen-Bismarck sind die Logistikparks nun direkt an die A42 und damit an das engmaschige Straßennetz der Metropole Ruhr angeschlossen. Nur fünf Minuten Fahrzeit entfernt liegt das Güterverkehrszentrum GVZ Emscher als Schnittstelle zum Schienengüterverkehr und dem Rhein-Herne-Kanal. Die Planung und Umsetzung erfolgten im Rahmen der Last-Mile-Logistik-Initiative der Städte Gelsenkirchen, Herne und Herten. Die zur Verfügung stehende Nutzfläche beträgt etwa 28 Hektar. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne vermarket die Flächen im Logistikpark Grimberg und hat bereits auf vier Hektar Betriebe ansiedeln können. Die Engler Grundbesitz GmbH aus Gelsenkirchen vermarktet Unser Fritz I/IV. Die Verantwortlichen hoffen nun darauf, möglichst viele hochwertige Arbeitsplätze anzusiedeln.
Anbindung an die Autobahn 42
Und zwar auf beiden Seiten der Stadtgrenze: Oberbürgermeister Schiereck formulierte es so: „Ein Arbeitsplatz in Gelsenkirchen kann auch ein Arbeitsplatz für einen Herner sein.“ Auch sein Amtskollege Baranwoski ging in seiner Rede mehrfach auf die gute Abstimmung mit den Nachbarstädten ein. „Es ist nur ein kleiner Schnitt, aber ein großer Schritt für die kommunale Zusammenarbeit“, sagte der Gelsenkirchener, bevor er zur Schere griff und offiziell das Flatterband gemeinsam mit OB Schiereck durchschnitt. „Das Ruhrgebiet und seine Städte sind immer dann stark, wenn sie zusammenarbeiten und das wird hier hervorragend gemacht“, betonte Baranowski auch im Hinblick auf die Anbindung zur A42. Hier hatte der Fachbereich Tiefbau Verkehr der Stadt Herne die Ausführung übernommen. Die Arbeiten begannen im Juli 2010, das Bauvolumen betrug 14,5 Millionen Euro.

„Logistik kann wirklich viele Arbeitsplätze liefern"
Dass diese Investition richtig war, davon ist auch Dr. Joachim Grollmann überzeugt. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne hob noch einmal die Lage und Erreichbarkeit inmitten des Ruhrgebiets mit seinen fünf Millionen Menschen hervor: „Gerade aus unseren drei Städten heraus lässt sich die Bevölkerung des gesamten Ruhrgebietes effizient versorgen.“ Entsprechen groß ist die Bedeutung der Logistikparks Schloss Grimberg und Unser Fritz I/IV für die Last-Mile-Logistik-Initiative der Städte Gelsenkirchen, Herne und Herten. Auch auf die fehlenden Arbeitsplätze in den drei Städten ging Dr. Grollmann ein. „Logistik kann wirklich viele Arbeitsplätze liefern. Logistik ist in jedem Fall eine der sehr wenigen wachsenden Branchen, sie hat Bedeutung als eigenständige Branche, aber auch als Querschnittsfunktion nahezu aller Industrie-Betriebe – ohne Logistik bewegt sich in keinem produzierenden Unternehmen etwas.“