Evakuierungsübung in der Flüchtlingsunterkunft Dorstener Straße

Malteser probten Ernstfall

8. Februar 2016 | Gesellschaft

Sicherheitsdienst und Malteser arbeiteten professionell Hand in Hand. Unverzüglich wurden Notausgänge geöffnet,
Zelte geräumt, hilfsbedürftige Personen begleitet und Bewohner auf Vollständigkeit gezählt. Auch ein Team von Sanitätern stand für einen schnellen Eingriff bereit. Die derzeit 273 untergebrachten Gäste folgten den Anweisungen des Personals ruhig und besonnen. Letztlich wurden auch sie auf die bevorstehende Übung am Morgen informiert. Nach knapp 15 Minuten meldeten die Betreuer "Alle Bewohner vollständig evakuiert".

Evakuierungskonzept hat gegriffen

Einrichtungsleiter Florian Klein und Markus Fischer, Leiter Notfallvorsorge der Malteser im Ruhrgebiet, zeigten sich zufrieden. Bewohner, Sicherheitsdienst und Betreuer haben wie geplant reagiert und gehandelt. Das erstellte Evakuierungskonzept hat gegriffen. "Derartige Übungen werden auch zukünftig in regelmäßigen Abständen wiederholt", betont Florian Klein. "Nur durch routinierte Abläufe, die im Rahmen einer solchen Übung immer wieder trainiert werden, kann man im Ernstfall schnell und kompetent handeln." Über den geplanten Abläufen und Fluchtwegen hinaus wurden bei dieser Übung auch die technischen Einsatzmittel der Unterkunft überprüft. "Neben Signalleuchten und Durchsagetechnik benötigen wir bei einer Evakuierung auch mobile Barcodescanner, mit deren Hilfe die Bewohnerausweise gescannt werden. So haben wir jederzeit einen aktuellen Überblick über die tatsächliche Anzahl der Evakuierten und können notfalls sofort nach fehlenden Personen suchen", erläutert Markus Fischer.

Auch die Bewohner zeigten für das Übungsszenario Verständnis und applaudierten den Helfern bei Übungsende für den Einsatz.