Maßnahmenpaket für mehr Sauberkeit vorgestellt
Um Herne sauberer zu machen und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt noch stärker für das Thema zu sensibilisieren, haben Stadtverwaltung, entsorgung herne und weitere Partnern ein gemeinsames Konzept auf den Weg gebracht, das im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag, dem 21. Februar, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit dabei war auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der seine Motivation in einem einleitenden Satz zusammenfasste: „Sauberkeit zählt zu den Garanten für mehr Lebensqualität.“
Um die Bürgerinnen und Bürger gezielt anzusprechen, wird in diesem Frühjahr, eng verzahnt mit dem Start der Markenkampagne für das neue Stadtlogo, die Kampagne „Herne blitzblank“ ins Leben gerufen. Mit Plakaten und selbsterklärenden Piktogrammen soll für die ordnungsgemäße Entsorgung von Müll geworben werden. Auch an Schulen will der Oberbürgermeister für einen bewussteren Umgang mit Abfall werben. „Ein Großteil der Bürgerbeschwerden bezieht sich auf die Zuwege der Schulen“, so Dr. Frank Dudda.

Damit sich die Herner in Zukunft möglichst direkt und auf kurzem Weg an die Stadt wenden können, wird es zirka zur Jahresmitte eine Beschwerde-App geben, die parallel zur bereits vorhandenen App von entsorgung herne angeboten und natürlich auch in den neuen Internetauftritt der Stadt Herne eingebunden wird.
Darüber hinaus wurden die Strafen für bestimmte Vergehen erhöht. Das Bußgeld für Hundekot, Fäkalien oder ähnliche sogenannte schmierige Stoffe wurde von 35 auf 50 Euro erhöht. Wer Glasscherben im öffentlichen Raum entsorgt muss seit kurzem mit 150 statt vormals 100 Euro Bußgeld rechnen, wie Werner Friedhoff, der Fachbereichsleiter für Öffentliche Ordnung und Sport zu berichten wusste.
Technische und personelle Aufrüstung
Der zunehmenden Vermüllung bestimmter Bereiche und hier im Besonderen der Containerstandorte soll mit gezielten Maßnahmen entgegen gewirkt werden, ergänzte Horst Tschöke, der Geschäftsführer von entsorgung herne. Auch den Einsatz von Mülldetektiven wird es laut seiner Aussage in Zukunft weiterhin geben. Neben der technischen und personellen Aufrüstung setzte entsorgung herne in den nächsten Jahren vermehrt auf sogenannte Unterflursysteme. „Den Müll unter der Erde zu sammeln wertet das Stadtbild enorm auf“, so Horst Tschöke.
Ebenso ist eine flächendeckende Installation von Hundekotbeutelspendern im Gange, bzw. bereits erfolgreich angelaufen. „Im letzten Jahr wurden in Herne rund 240.000 Hundekotbeutel auf diesem Weg an die Bürgerinnen und Bürger weiter gegeben“, erklärte Heinz-Jürgen Kuhl, der Fachbereichsleiter Stadtgrün. Konzertierte Müllsammelaktionen, zu denen explizit auch die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, finden in 2017 ebenfalls wieder statt und auch der Problemfelder, zu denen auch das immer wieder stark vermüllte Herner Meer gehört, nimmt sich die Stadt laut Aussage des zuständigen Dezernenten Karlheinz Friedrichs in Zukunft noch stärker an.