Mosaiktisch als Hingucker

5. Juli 2022 | Ausgabe 2022/2

Do it yourself: ein Schmuckstück für den Garten

Ein buntes Tischchen für den Garten oder den Balkon lässt sich ganz einfach selbst gestalten. Wer einen alten Tisch hat, kann ihm einen neuen Look verpassen. Ob bunt oder schlicht, wild oder geometrisch – der neue Tisch wird zum Hingucker.

Kreative Muster entwerfen
Nötig sind dafür ein wenig Kreativität und etwas handwerkliches Geschick. Außerdem braucht man einen alten oder günstigen Tisch, Grundierung, Fliesenkleber, frostsichere Fugenmasse, Aluminiumleisten für die Kanten, die etwas niedriger sind als die Fliesenhöhe (als Alternative zu den Leisten aus der Fliesenabteilung eignen sich auch Aluprofile), Silikon passend zur Farbe der Fugenmasse und Fliesenreste oder Mosaikfliesen. Wichtig ist, dass der Kleber zum Material der Fliesen passt. Dafür gibt es im Baumarkt die passende Beratung.

Gute Vorbereitung ist der halbe Mosaiktisch.

Eine Schale mit Mosaikfliesen

Den geeigneten Tischfuß vorbereiten.

Fuß mit der Tischplatte fest verschrauben.

Umdrehen und mit der Oberfläche loslegen.

Das nötige Material finden
Für dieses Projekt ist etwas mehr Werkzeug nötig: Schleifpapier, Pinsel, ein altes Handtuch, ein Zahnspachtel, ein Fliesenschwamm oder Fliesenwaschbrett, eine Metallsäge, ein Eimer und eine Kelle, eventuell ein Hammer und ein Stift oder Schaschlikspieß. Wer Fliesen schneiden will, kann einen Fliesenschneider oder eine Zange verwenden. Manche Baumärkte verleihen Fliesenschneider, sodass der nicht extra angeschafft werden muss.

Den Tisch vorbereiten
Zuerst wird der Tisch vorbereitet: Alte Farbe muss abgeschmirgelt werden, dann wird die Tischplatte mit der Grundierung gestrichen. Meist muss sie über Nacht trocknen. Dann mit einem sehr feinen Schleifpapier über die Platte gehen und den zweiten Anstrich auftragen. Ist auch der getrocknet, kann das Mosaik aufgelegt werden. Nun wird das Muster vorgezeichnet und zur Probe aufgelegt. Wer es gleichmäßig mag, nimmt kleine Mosaikfliesen, die mit dem Fliesenschneider zugeschnitten werden können. Wer lieber ein unregelmäßiges Muster hat, kann Fliesenreste vorsichtig mit einem Hammer zerkleinern. Damit keine Splitter fliegen, die Fliesen erst in ein altes Handtuch einschlagen.

Als nächstes werden die Leisten für die Kanten auf die richtige Länge gesägt und die Schnittkanten glattgeschliffen. Und dann ist es Zeit, den Fliesenkleber anzurühren. Die Leisten am Rand der Tischplatte platzieren und mit ein wenig Fliesenkleber festkleben. Mit dem Zahnspachtel den Kleber auftragen, sodass Rillen entstehen. Nun die Markierungen für das Muster in den Kleber drücken und die Mosaiksteine auflegen. Ist die Tischplatte sehr groß, kann es sinnvoll sein, sie stückweise mit Kleber zu bestreichen, damit er nicht antrocknet, bevor die Steine aufgelegt werden.

Fliesenkleber anrühren…

…dann mit dem Spachtel gleichmäßig auftragen,…

…bis eine homogene, mit Rillen durchsetzte Oberfäche entsteht.

Die Fugen füllen
Wenn der Fliesenkleber trocken ist, wird die Fugenmasse angerührt und diagonal aufgetragen. Ein Fliesenwaschbrett macht es einfacher, die Masse zwischen die Steine zu drücken und eine glatte Oberfläche hinzubekommen. Am Übergang zu den Metallrändern ein wenig Platz lassen und mit einem Stift oder ähnlichem eine kleine Rille ziehen. In diese kommt später die Silikonfuge, die für eine elastische Verbindung der unterschiedlichen Materialien sorgt. Die Fuge lässt sich mit einem Fugenwerkzeug glattstreichen. Wer keins hat, nimmt einen Eisstiel oder einen Finger und etwas Spüli. Damit lässt sich das Silikon leichter glattstreichen. Bevor die Fugenmasse trocken ist, werden die Reste mit dem Handtuch von den Fliesen gewischt – und fertig ist der Mosaiktisch.

Mit dem Fugenwaschbrett die Fugenmasse einarbeiten.

Der gereinigte Tisch nach dem Verfugen

Text: Nina-Maria Haupt     Fotos: Frank Dieper