Unwetterschäden

Nach dem Pfingststurm: Viele Wälder bleiben gesperrt / RVR-Radwege können längere Zeit nicht genutzt werden

17. Juni 2014 | Freizeit Gesellschaft

Metropole Ruhr (idr).

Das Regionalforstamt im Ruhrgebiet verlängert die Sperrungen vieler Waldflächen um drei Wochen. Das Verbot gilt weiterhin für Waldgebiete in Bochum, Castrop-Rauxel, Essen, Recklinghausen, Hattingen, Herne, Herten, Mülheim, Oberhausen und in Teilen von Dortmund. Auch in Duisburg heißt es weiterhin "Betreten verboten", mit Ausnahme eines Kletterwaldes. In Bottrop und Gelsenkirchen wurde die Sperrung für Flächen nördlich der A2 aufgehoben. Das teilte der Landesbetrieb Wald und Holz NRW heute mit. Auch eine Woche nach dem schweren Pfingstunwetter bestehe noch immer Gefahr, von herabfallenden Ästen oder umstürzenden Bäumen getroffen zu werden.

Von der Sperrung sind auch zahlreiche Waldgebiete des Regionalverbandes Ruhr (RVR) betroffen. Sie wurden zum Teil schwer durch den Sturm geschädigt. Im Emscherbruch bei Herten etwa wurde am Pfingstmontag die dreifache Menge von Bäumen geschädigt, die sonst in einem ganzen Jahr gefällt werden.

Zu den gesperrten Flächen zählen außerdem Kirchheller Heide, Fernewald, Stadtwald und Halde Beckstraße in Bottrop; Beerenbruch und Castroper Holz in Castrop-Rauxel; Baerler Busch in Duisburg; Oefte, Pörtingsiepen und Schurenbachhalde in Essen; Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen, Halde Hoheward, Halde Hoppenbruch, Schlosswald in Herten/Recklinghausen, Grutholz und Nierholz in Castrop-Rauxel, Auberg in Mülheim sowie Grafenbusch in Oberhausen.

Aufgrund der Unwetterschäden bleiben auch viele Radwege des RVR weiterhin gesperrt, speziell die Bahntrassen des Emscher Park Radweges und des Rundkurses Ruhrgebiet sowie die Verbindungswege R23, R25, R27, R31 und R35. Das gilt insbesondere für die Erzbahntrasse, den Nordsternweg, die Kray-Wanner-Bahn, den Zollvereinweg und die Rheinische Bahn. Betroffen vom Unwetter sind auch viele Kanaluferwege und die Wege an den Ruhrseen. Auf vielen Abschnitten besteht Lebensgefahr.

Der Regionalverband Ruhr ist intensiv damit beschäftigt, die Gefahrenbäume zu beseitigen. Die Aufräumarbeiten sind jedoch schwierig und zeitaufwändig, besonders bei den schwer zugänglichen Bahntrassen.

Infos: www.route-industriekultur.de