Neubausiedlung an Bielefelder Straße geplant
In Herne soll ein neuer Wohnpark östlich der Bielefelder Straße entstehen. Die Pläne für das Projekt, das durch die Deutsche Reihenhaus AG realisiert werden soll, wurden am Dienstag, 7. November 2023, im Herner Rathaus vorgestellt. Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle.
„Der Wohnungsbau ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit“, eröffnete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Vorstellung des Neubauprojekts im Stadtbezirk Eickel, mit dem nun eine neue Perspektive geschaffen werde. 32 Reihenhäuser und zehn Doppelhaushälften sollen auf einer Brachfläche hinter den Mietshäusern der LEG an der Bielefelder Straße entstehen. Das ehemalige Eon-Gelände wird im Osten von stillgelegten Gleisen begrenzt und liegt etwa 200 Meter Luftlinie vom Gelände der ehemaligen Zeche General Blumenthal entfernt. „Wir haben ein Unternehmen gefunden, das an den Standort glaubt und diesen weiterentwickeln will“, so Dudda weiter.
„Wir freuen uns, dass wir ein weiteres großes Projekt in Herne angehen können“, betonte Lutz Zander, Regionalleiter Projektentwicklung Rhein-Ruhr bei der Deutschen Reihenhaus AG. Das Unternehmen hat bereits den Wohnpark „Am Beiengelände“ an der Horsthauser Straße gebaut hat und plant weitere Projekte in Herne wie aktuell ein Quartier „Am Sodinger Bach“.
Der neue Wohnpark an der Bielefelder Straße umfasst ein Gesamtgrundstück von etwa 12.500 Quadratmetern, von denen 700 Quadratmeter als gemeinschaftliche Grünflächen genutzt werden sollen. Das Unternehmen beabsichtigt eine aufgelockerte Bebauung mit kleinen Hausgruppen. Im Norden sind überwiegend Dreier-Hausgruppen mit dem Reihenhaustyp „145 m² Familienglück“ und im Süden Doppelhäuser des Typs „165 m² Freiraum“ geplant.“
Das Energiekonzept sieht vor, dass der Wohnpark zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien bedient wird. Mehrere miteinander verbundene Wärmepumpen sollen effizient und ökologisch mehr als 80 Prozent der Wärme erzeugen und Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen das Quartier mit Strom versorgen. Die Wärme- und Stromversorgung erfolgt dabei aus einer gemeinschaftlichen Technikzentrale. Die dezentrale Energieversorgung sei dabei ökonomisch und ökologisch deutlich vorteilhafter als eine Einzelversorgung, so Zander.
Falls alles nach Plan läuft, werden die Einheiten voraussichtlich 2027 fertiggestellt. Zu Preisen können aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage noch keine Angaben gemacht werden. Eine Warteliste für das Projekt gibt es aktuell noch nicht. Interessierte können sich aber bei dem Unternehmen melden.
Carina Loose