Interkommunale Zusammenarbeit

Neue Brückenschläge über Emscher und Kanal

8. April 2021 | Gesellschaft

Der Brückenschlag für Fußgänger und Radfahrer über die Emscher wird damit Realität und die Zeit der Umwege endet endgültig. Damit geben die drei Partner der klimafreundlichen Nahmobilität Vorfahrt. „Mit unseren Projekten an Emscher und Lippe verstehen wir uns ohnehin als Brückenbauer in der Region – Wasser ist dabei das verbindende Element, das erheblich zur Lebens- und Aufenthaltsqualität der Menschen beiträgt“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.

Die gemeinsam von den beiden Städten und der Emschergenossenschaft entwickelte Linienführung für die Brückenbauwerke bringt die klimafreundliche Mobilität zwischen Herne-Nord und Recklinghausen-Süd entscheidend voran. Die Brücken steigern den Naherholungswert und die städtebauliche Attraktivität im Herzen des Ruhrgebiets deutlich. Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda ist überzeugt: „Mit diesen Brücken leben wir das Motto ‚Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin‘. Wir stärken die klimafreundliche Mobilität, öffnen unsere Stadt weiter zum Wasser und schaffen als geografisches Zentrum des Ruhrgebiets mit unseren Partnern Radtrassen in Richtung Münsterland.“

Durch die neuen Brückenschläge ermöglichen die drei Partner für Fußgänger und Radfahrer eine attraktive und barrierefreie Verbindung zwischen dem Herner Norden und Recklinghausen-Süd und binden den Bereich an das lokale und regionale Radwegenetz an. Besonders die Fahrradinfrastruktur wird auf ein neues Niveau gehoben und erleichtert Pendlerbeziehungen per Fahrrad zwischen Herne, Recklinghausen und Herten. „Der Sprung über die Emscher wird ein toller Brückenschlag zu dem Natur- und Wasser-Erlebnis-Park, der gleich nebenan auch auf Recklinghäuser Gebiet entsteht“, betont der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche.

Die Anbindungen an die Emscherinsel, die Halde Hoheward, die Streuobstwiese im Emscherland, die Kanaluferwege und den Emscherradweg eröffnen den Bürgerinnen und Bürgern zudem neue Natur- und Erholungsräume und wird die regionale Lebensqualität maßgeblich steigern. Gefördert werden soll der Brückenbau über die Förderrichtlinie Nahmobilität 2020.