Startschuss für die „Neuen Höfe Herne“ mit gleich zwei frischen Mietverträgen

Neue Höfe Herne: Baustart am ehemaligen Hertie-Gebäude

6. August 2018 | Wirtschaft

  • Dr. Frank Dudda und Thomas Binsfeld beginnen symbolisch mit dem Umbau. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Die Tinte auf dem Mietvertrag ist gerade erst trocken: Rund 4.600 m² Bürofläche wird die FläktGroup Deutschland GmbH im 3. und 4. OG und teilweise im 1. OG der „Neuen Höfe Herne“ beziehen. Damit ist bereits über die Hälfte aller verfügbaren Flächen im Gebäude vermietet, denn mit Regus übernimmt ein weiteres, hoch innovatives Unternehmen rund 1.800 m² Mietfläche im 2. OG. Europas führender Co-Working-Anbieter, der über seine weltweit verteilten Business Center flexible Bürolösungen anbietet, wird an dem zentralen Standort in der Herner Innenstadt einen modernen Co-Working-Space einrichten. Die Cubion Immobilien AG war bei der Anmietung beratend tätig.

„Wir freuen uns, mit zwei so renommierten Mietern im Rücken den Startschuss für die Entwicklung der neuen Höfe zu geben“, sagt Thomas Binsfeld, Mitglied der Geschäftsleitung der Landmarken AG und ergänzt: „Für das Erdgeschoss und das Basement laufen konkrete Gespräche mit Einzelhändlern und Gastronomen, die durch die Vermietung der Büroflächen nun noch mal beflügelt werden.“ Damit diese und weitere Mieter im Jahr 2020 auch einziehen können, werden schon in diesem Herbst die Bauarbeiten beginnen.

Der Umbau beginnt

Los geht es mit den genehmigungsfreien Rückbauarbeiten im ehemaligen Kaufhaus. Das bedeutet, dass neben der Schadstoffsanierung zunächst alle nichttragenden Einbauten und die gesamte technische Gebäudeausstattung zurückgebaut werden. Das Tragwerk bleibt von den Arbeiten unberührt. „Mit Abschluss der Entkernung, voraussichtlich im 1. Quartal 2019, wird das Gebäude auf den Rohbauzustand zurückgebaut sein“, sagt Projektleiterin Nadine Krotscheck. Die danach folgenden Umbaumaßnahmen werden mit Rohbau- und Fassadenarbeiten beginnen. Von oben werden zwei Lichthöfe in das Bestandsgebäude geschnitten, die den „Neuen Höfen“ nicht nur Helligkeit, sondern auch ihren Namen geben. In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgt die komplette Erneuerung der Fassade, wobei die charakteristischen Lamellen wie in den 60er Jahren wiederhergestellt werden, allerdings schmaler und weniger tief als heute. Im Anschluss können die Ausbauarbeiten beginnen, die in Abstimmung mit den Mietern stattfinden werden.

Erfreut zeigt sich auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda: „Wir arbeiten intensiv an einer Revitalisierung der Herner Innenstadt. Das Landmarken-Projekt mit seiner herausragenden Architektur leistet hier einen wesentlichen Beitrag.“ Mit dem Konzept „Neue Höfe Herne“ hatte die Landmarken AG gemeinsam mit HPP Architekten im Jahr 2016 den städtischen Wettbewerb zur Entwicklung des ehemaligen Hertie-Kaufhauses gewonnen. Das seit 2009 leerstehende Handelsgebäude wird in eine zukunftsfähige Immobilie mit verschiedenen Nutzungen verwandelt und damit den Robert-Brauner-Platz sowie die ganze Innenstadt beleben.