Land fördert Studie

Neue Ideen für den Verkehr rund um die Cranger Kirmes

9. Juli 2019 | Gesellschaft

Mehr Komfort für Besucher und Anwohner

„Wir sind guter Dinge, dass wir von außen neue Ideen bekommen. Dabei betrachten wir zwei Perspektiven: Sowohl die gute Erreichbarkeit für die Kirmesbesucher als auch die Belastungen für die Anwohner“, so Dezernent Johannes Chudziak. In diesem Jahr sollen Verkehrsplaner eine Bestandsaufnahme machen und herausfinden, welche Möglichkeiten rund um den Kirmesplatz bestehen. Ab dem kommenden Jahr sollen erste Ideen umgesetzt werden.

  • Dezernent Johannes Chudziak ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Langfristig denken

„Wir werden nicht alle Lösungen bis 2020 geprüft und ausprobiert haben. Das ist ein Programm für die nächsten Jahre. Es ist eher ein Marathon als ein Sprint“, so Kirmes-Platzmeister Tibo Zywietz. „Das Besondere an der Studie wird sein, dass zum ersten Mal ein Mikrokosmos wie die Cranger Kirmes betrachtet wird. Sonst werden Verkehrskonzepte für Stadtteile oder ganze Städte erstellt.“ 40.000 Euro stehen für die Studie zur Verfügung, 32.000 Euro steuert das Land NRW bei, die restlichen 8.000 Euro kommen von der Stadt.

Umweltbewusst feiern

„Uns geht es um ein ausgewogenes, umweltbewusstes Verhältnis der Verkehrsmittel: Motorisierten Individualverkehr wollen wir aus dem Kirmesbereich raushalten. Am besten haben die Verkehrsmittel keinen Motor und wenn doch, sollen es Busse sein“, so Zywietz. Dabei sind kreative Lösungen wie Fahrradparkplätze, Leihfahrräder oder –roller, bessere Wege für Fußgänger und mehr Komfort für Menschen, die mit dem Bus anreisen möglich.

Nina-Maria Haupt