Erste Hilfe

Neue Notfallkarte vorgestellt

15. Juli 2016 | Gesellschaft

Brigitte Bartels, Leiterin des Fachbereichs Soziales der Stadt Herne, und Ralf Bittokleit, Altenhilfekoordinator des Fachbereichs Soziales, haben am Donnerstag, 14. Juli 2016, die Neuauflage einer praktischen Notfallkarte vorgestellt.

Auf dem kleinformatigen faltbaren Papier finden alle wichtigen Informationen Platz die Rettungskräfte benötigen, wenn sie zur Hilfeleistung bei einem Patienten eintreffen. Neben dem Namen des Inhabers und von zu informierenden Personen, gehören dazu unter anderem Vorerkrankungen und einzunehmende Medikamente. „Damit die Helfer die Hinweise auf der Karte auch weitergeben dürfen, ist es wichtig, dass diese unterschrieben ist. Damit wird das Einverständnis zur Nutzung der Daten bei einem Notfall gegeben“, betont Bittokleit.  „Mit der kleinen Karte können im Ernstfall Leben gerettet werden“, hebt Brigitte Bartels die Bedeutung des papiernen Helfers hervor. Sie empfiehlt gleich zwei Exemplare auszufüllen. Das eine, um es bei sich zu führen, das andere um es für Helfer gut sichtbar in der Wohnung aufzubewahren.

pk_notfallkarte_neue_auflage_thomas_schmidt_stadt_herne_001 Altenhilfekoordinator Ralf Bittokleit und die Leiterin des Fachbereichs Soziales Brigitte Bartels,  präsentieren die Neuauflage der begehrten Notfallkarten und die in mehreren Sprachen übersetzten Informationsblätter. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Die ersten 40.000 Exemplare, die wir Ende 2012 aufgelegt hatten, waren inzwischen vergriffen. Aus dem Seniorenbeirat ist daher die Bitte nach einer Neuauflage an uns herangetragen worden“, berichtet Ralf Bittokleit. Der Bitte kam die Stadt gerne nach - dank der Unterstützung durch die Herner Sparkasse. Die Neuauflage, erneut 40.000 Stück, ist wie der Vorgänger ein Gemeinschaftsprojekt mit der Sparkasse, welche die Druckkosten übernommen hat und auch Exemplare in ihren Filialen auslegt. Die Stadt verteilt die handlichen Helfer an mehreren Stellen beispielsweise den Rathäusern, Bürgerlokalen und Seniorenberatungsstellen. „Wir bieten auch Ärzten an, die Notfallkarten bei uns anzufordern, um sie in den Praxen auszulegen“, sagt Bittokleit.
Auch Flüchtlinge und Asylbewerber werden in ihren Unterkünften über die Karte informiert. „Dazu haben wir Infoblätter in Vorbereitung unter anderem in Türkisch, Englisch und Arabisch. Unsere Sozialbetreuer vor Ort können den Flüchtlingen Auskünfte über den Sinn der Karte geben“, erläutert die Fachbereichsleiterin, in deren Zuständigkeit auch die Unterbringung der Hilfesuchenden gehört, die nach Herne gelangen.

Wer mehr über die Notfallkarte erfahren möchte, kann sich an Ralf Bittokleit wenden, Telefon 0 23 23 / 16 35 26.