Neue Stationen messen das Klima in Herne

12. September 2016 | Gesellschaft

  • Wetterphänomen über dem Ruhrgebiet im August 2016. ©Frank Dieper

 

Klimastationen-Herne_12_09_2016_ Klimastationen auf dem Herner Stadtgebiet. ©RVR

Die Messstationen, die an verschiedenen Plätzen in der Stadt verteilt sind (Freifläche, Gewerbegebiet, dichte Bebauung, lockere Bebauung, Innenstadt und in einem Park), erheben rund um die Uhr Daten. Die Ergebnisse der Klimamessungen in Verbindung mit weiteren Bewertungsgrundlagen ermöglichen dann eine Aussage darüber, wo sich beispielsweise im Stadtgebiet Wärmeinseln befinden, wo im Stadtgebiet nächtliche Kaltluft entsteht oder wo die für den Luftaustausch wichtigen Belüftungsbahnen verlaufen. Die Klimaanalyse wird auch eine Prognose darüber enthalten, wie sich die wohnklimatischen Verhältnisse in Herne vor dem Hintergrund des erwarteten Anstiegs der Jahresdurchschnittstemperatur um 2°C entwickeln werden. Zusätzlich zu den Stationen macht der Regionalverband Ruhr Fahrten mit Messfahrzeugen. „Wir geben auch Empfehlungen“, erklärt Astrid Snowdon-Mahnke, Teamleiterin Klimaschutz, Klimaanpassung und Luftreinhaltung beim RVR. Wo sollte nicht mehr gebaut werden? Wo kann das Klima mithilfe von Begrünung verbessert werden? Die Stadt misst außerdem für das Klimaschutzteilkonzept die Starkregengefahr. Das Teilkonzept könnte Ende 2018 / Anfang 2019 fertig sein. „Zunächst müssen die Klimamessungen ein Jahr gemacht werden“, erklärt Heidenreich. Danach werden die Auswertungen der Stadt präsentiert.