Baugrundstück an der Holsterhauser Straße

Neues Hotel in Herne geplant

7. März 2018 | Wirtschaft

  • Stephan Templin, Goran und Jakov Basic, Sandra Nehring, Thomas Madajewski, Rainer Overath, Dr. Frank Dudda, stellen die Pläne für das neue Hotel vor. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Zu wenig Hotelbetten in Herne

Die Pläne sind schon fertig: Drei Etagen, ein Staffelgeschoss mit Bar, Dachterrasse und Wellness-Bereich sollen es werden, dazu eine Tiefgarage. Nun fehlt noch eines der beiden jeweils rund 1000 Quadratmeter großen Grundstücke, auf denen das Hotel gebaut werden soll. Das gehört bisher der Stadt Herne, über den Verkauf soll abschließend der Rat der Stadt am Dienstag, 17. April 2018, entscheiden. Direkt gegenüber des Café del Sol und der Bavaria-Alm gelegen, soll das neue Hotel das Übernachtungsangebot in Herne ergänzen. Das ist auch nötig, findet Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda: „Herne ist aus der Kurve gekommen, hat aber noch zu wenige Hotelübernachtungen. Es ist ärgerlich, wenn Gäste von der Cranger Kirmes oder den Tagen alter Musik in die Nachbarstädte fahren, um dort zu übernachten.“

Bau soll Ende des Jahres beginnen

Potential für ein weiteres Hotel sieht auch Thomas Madajewski. Er hatte beruflich mit dem Grundstück an der Bergiusstraße zu tun, bevor er es kaufte und ein Konzept für das Hotel entwickelte. Die Gebrüder Basic, erfahren im Hotel- und Restaurantbereich, gaben dem Konzept den Feinschliff. Im Erdgeschoss sind Tagungsräume vorgesehen, die Zimmer sollen mindestens drei Sterne bekommen. Auch ein Bauantrag ist schon vorbereitet, er soll eingereicht werden, sobald das fehlende Grundstück den Besitzer gewechselt hat. Mit dem Baubeginn plant die Gruppe schon für Ende 2018 oder Anfang 2019. „Die Gespräche mit der Stadt Herne sind mehr als konstruktiv“, lobte Madajewski, als die Planer das Projekt am Mittwoch, 7. März 2018, der Öffentlichkeit präsentierten. Auch die Nachbarn seien bereits informiert und mit den Plänen einverstanden. Für den gebürtigen Wanne-Eickler gibt es außer dem finanziellen auch noch einen persönlichen Grund, in den Standort Herne zu investieren: „Ich finde es traurig, dass Herne in den Medien als abgehängte Stadt dargestellt wird.“ Deswegen hat er nun Investitionen im siebenstelligen Bereich auf den Weg gebracht.

Nina-Maria Haupt