COVID-19

OB appelliert in der Corona-Pandemie

10. Dezember 2020 | Gesellschaft

„14 Tage vor Weihnachten ist dafür noch einmal der richtige Zeitpunkt“, sagte das Stadtoberhaupt bei dem Termin im Ratssaal. Die gegenwärtig geltenden Maßnahmen seien nicht ausreichend, so der Oberbürgermeister. Er appellierte daher an das Land, die Schulen bereits zur Mitte der kommenden Woche – und damit eine Woche vor Weihnachten – zu schließen und diese dann erst wieder nach dem 10. Januar 2021 zu öffnen. „Das gibt auch den Kräften, die an den Schulen Großartiges leisten, eine Atempause“, so Dr. Dudda.

Bund und Land sollten daher noch vor Weihnachten eingreifen. Zudem sprach sich der OB für mehr Handlungsspielräume für die Städte mit einer 7-Tage-Inzidenz von 200 oder mehr aus.  Damit einher ging der Aufruf an die Menschen, sich an die geltenden Regeln zu halten und vorsichtig zu sein. „Noch haben wir es selbst in der Hand wie wir Weihnachten feiern“.

  • Pressegespräch zur aktuellen Corona-Lage im Herner Ratssaal. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

An die Menschen in Herne richtete der Oberbürgermeister die dringende Bitte, auf Silvesterfeierlichkeiten und Feuerwerke zu verzichten. Den Trägern von Kindertageseinrichtungen empfahl Dr. Dudda, täglich morgendliche Fiebermessungen beim Personal durchzuführen – so wie dies in den städtischen Kitas bereits praktiziert wird. Für Senioren- und Pflegeeinrichtungen sprach sich der OB für das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken auch für Besucher aus. In solchen Einrichtungen wie auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sollten zudem zweimal in der Woche Schnelltests beim Personal durchgeführt werden.

Das Impfzentrum, so berichtete der dafür zuständige Stadtrat Johannes Chudziak, nimmt derweil weiter Gestalt an. Die Einrichtung steht vor Weihnachten, ohne dann jedoch schon in den Realbetrieb zu gehen, da dann noch nicht mit Impfstoffen gerechnet werden kann. Einen Aufruf zur künftigen Impfung sandten der OB und der Gesundheitsdezernent bereits aus.