OB besucht kurdische Vätergruppe
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda besuchte am Donnerstag, 13. Februar 2020, eine syrisch-kurdische Vätergruppe. Die Männer treffen sich einmal in der Woche in den Räumen der Grundschule Kunterbunt an der Neustraße. Das Stadtoberhaupt kam auf Einladung des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Herne.
Gürkan Uçan, Sozialarbeiter beim KI, begrüßte den Oberbürgermeister zusammen mit der Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, Claudia Heinrich. Leiter der Vätergruppe ist seit drei Jahren der Lehrer Samir Abde. Abde unterrichtet außerdem seit 2015 an zwei Schulen in Herne und an drei Schulen in Bochum Kinder mit kurdischem Hintergrund in Deutsch. Beim Besuch übersetzte er, denn viele der Väter sind gerade erst dabei Deutsch zu lernen. Frank Dudda bestärkte die Männer in ihren Bemühungen, denn: „die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Natürlich wollen wir, dass Sie sich in den Arbeitsmarkt integrieren, gerade weil in den nächsten Jahren viele Arbeitsplätze in Herne entstehen werden, die besetzt werden müssen.“
Bis zu 16 Männer kommen zu den Treffen in der Grundschule, alle stammen aus dem kurdischen Teil Syriens. „Unsere Kinder können alle besser Deutsch sprechen als wir. Ihre Jugend erleichtert es ihnen sehr, die Sprache zu erlernen. Meine Kinder haben das in kurzer Zeit geschafft. Für uns ist es sehr schwierig“, so einer der Väter.Den Männern liegt viel daran, dass sie und ihre Familien in Herne integriert werden. Sie hätten gerne Kontakt zu Familien aus der Stadt. Der OB erinnerte in diesem Zusammenhang an das Café Blickwinkel, das kürzlich An der Kreuzkirche 4 eröffnete. „Oder wenden Sie sich an das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne. Die Mitarbeiter dort helfen gerne, Kontakt zu Herner Familien herzustellen“, so Dr. Frank Dudda.
In der Grundschule informierte das Stadtoberhaupt auch über ein neues Nachbarschaftsprojekt. „Um das Zusammenleben und das gegenseitige Verstehen zu verbessern, haben wir vor kurzem die Initiative „Freundliche Nachbarn Herne“ ins Leben gerufen.“ Mehr Informationen zur Initiative gibt es online hier.
Patrick Mammen