Ramadan

Oberbürgermeister lud zum Fastenbrechen

28. März 2023 | Gesellschaft

Zu den Gästen des Iftar-Essens zählten der Generalkonsul der Türkei in Essen, Taylan Özgur Aydin, und die Generalkonsulin Marokkos mit Sitz in Düsseldorf, Lalla Loubna Ait Bassidi sowie Polizeipräsident Jörg Lukat und Vorsitzende mehrere Fraktionen im Rat der Stadt Herne.

„Menschen aus über 130 Nation leben in Herne“, erklärte der Oberbürgermeister in seiner Begrüßung und sagte weiter: „Wir wollen eine Stadt sein, die für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ein gutes Miteinander ermöglicht.“ Angesichts der krisenhaften Weltlage und im Rückblick auf die Corona-Pandemie sagte Dr. Frank Dudda: „Wir wollen mit diesem Essen ein Zeichen setzen und uns wieder mit strahlenden Gesichtern begegnen.“

  • Impressionen vom Iftar-Essen am Montag, 27. März 2023. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Als Gastredner eingeladen war Prof. Dr. Michael Kiefer von der Universität Osnabrück. Er sprach zum Thema muslimische Wohlfahrtpflege. „Iftar-Essen sind ein Zeichen der Wertschätzung und der Anerkennung“, so der Wissenschaftler. In seinem Vortag ging Kiefer darauf ein, dass es trotz fünf Millionen Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland noch keinen muslimischen Wohlfahrtsverband gebe. Hier sei ein Ansatzpunkt für Initiative gegeben, aber es bedürfe auch der Unterstützung durch die Kommunen, führte er aus. Nach einem Gebet folgte nach dem Sonnuntergang die gemeinsame Mahlzeit, die die Gäste zum angeregten Austausch untereinander nutzten.

Der Ramadan hat in diesem Jahr am 23. März begonnen. Enden wird der Fastenmonat am 20. April 2023. Ab dem 21. April feiern die Fastenden ein großes Abschlussfest. Während des Ramadan verzichten die Gläubigen zwischen Sonnenauf- und -untergang auf Speisen, Getränke und Genussmittel.