Urban Discoveries

Open-Air-Galerie in Wanne-Eickel

3. Dezember 2021 | Kultur
Foto: v.l. Robert Kaltenhäuser, Jana-Lina Berkenbusch, Ursula Meyer, Gilbert Mazout, Dr. Frank Dudda, Cindy Jänicke ( Projektleiterin Urban Discoveries). ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Was mich immer wieder begeistert ist, dass die Stadt Herne durch solche Aktionen überregional wahrgenommen wird. Wichtig ist, dass das Ruhrgebiet insgesamt dadurch gewinnt“, so Dr. Frank Dudda. Das diese Aktionen wirken, zeige unter anderem die Liste der 25 Reiseziele, die das Reisemagazin „National Geographics“ empfohlen hat, denn das Ruhrgebiet ist hier aufgeführt.

Entlang der Berliner Straße ist ein 150 Meter langes Kunstwerk entstanden. Eine Open-Air-Galerie, die ohne Öffnungszeiten und Eintrittspreis besichtigt werden kann. Die Mauer ist in ihrer Rauheit erhalten geblieben. „Das war eine Herausforderung für uns. Aber die Mauer bietet auch ganz viel Patina, die wir stehen lassen wollten. Die Mauer ist ein Stück Geschichte“, so die Künstlerin Jana-Lina Berkenbusch aus Bochum, die mit der Essenerin Ursula Meyer ihren Beitrag zu der Open-Air-Galerie geliefert hat. „Wir wollen mit unserem Werk den transkulturellen und heterogenen Aspekt des Ruhrgebiets zeigen. Die verschiedenen Formen und Farben der Kulturen, die im Ruhrgebiet zusammengekommen sind, sind in das Bild eingeflossen“, ergänzte Meyer.

  • © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Unter dem Titel URBAN DISCOVERIES hat Pottporus e.V. in den letzten Wochen acht bekannte internationale und regionale Straßenkünstler nach Herne/Wanne-Eickel eingeladen. Darunter Gilbert Mazout aus Frankreich, der extra zur Übergabe aus Paris angereist war. „Ich bin in Afrika geboren, dort haben wir ein besonderes Verhältnis zur Tierwelt. Der Geist der Tiere ist wichtig für uns. Sie bringen gute Energien in die Welt. Das ist für das Ruhrgebiet wichtig, denn es steht für die Suche einer industrialisierten Region nach einem neuen Anfang.“

URBAN DISCOVERIES ist möglich durch die Unterstützung der Stadt Herne, der DB Immobilien und DB Netz und durch eine Förderung vom Fonds Soziokultur aus dem Programm NEUSTART KULTUR des Etats der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.