Ausschreibungsverfahren des Landes NRW

Perspektive für nördliche Innenstadt

23. März 2021 | Wirtschaft

„Ein Zuschlag für Herne in diesem Verfahren wäre ein großer Wurf für die zukunftsorientierte Neuausrichtung unserer Stadt. Wir unterstützen ausdrücklich die Ansiedlung der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW im Funkenbergquartier“, sagt der Oberbürgermeister.„Wir haben ein Team gebildet, das eine hervorragende Expertise für solche Projekte besitzt“, erklärt Holger Stoye. Bei dem Ausschreibungsverfahren des Landes NRW handelt sich um ein geheimes Bieterverfahren, weswegen sich alle Beteiligten zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch mit weiteren Details bewusst zurückhalten.

Laut Ausschreibung des Landes NRW soll das Hochschulgelände rund 30.000 Quadratmeter umfassen. Das Raumprogramm sieht rund 19.000 Quadratmeter Fläche vor. In der Ausschreibung ist ein Start des Lehrbetriebs am neuen Standort der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW für den 1. September 2025 vorgesehen.„Unsere Botschaft ist klar: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind bereit und in der Lage, ein solches Projekt zu stemmen. Mit der Ansiedlung einer Fachhochschule würden wir einen Meilenstein in der Stadtentwicklung setzen“, unterstreicht Dr. Frank Dudda. „Die Entwicklung der nördlichen Innenstadt hat Strahlkraft für die gesamte Stadt und darüber hinaus“, beschreibt das Stadtoberhaupt.

  • OB Dr. Frank Dudda und Holger Stoye, Geschäftsführer der Wirtschaftförderung Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Schon jetzt sind für die Entwicklung des Quartiers zahlreiche Vorhaben angelaufen. Das Unternehmen „Deutsche Reihenhaus“ errichtet auf dem Knipping-Dorn-Areal 98 neue Wohneinheiten. Das Bebauungsplanverfahren hierfür ist bereits eingeleitet worden. Gegenüber des Bahnhofs ist mit dem K111 ein hochwertiges Gebäude mit 36 barrierefreien Mietwohnungen entstanden. Und vis-a-vis baut das Unternehmen IFÜREL eine neue attraktive Verwaltung. Gegenwärtig modernisiert zudem die DB den Bahnhof Herne. Dieser bietet eine hervorragende Anbindung des Quartiers an den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. Dr. Frank Dudda: „Wir setzen mit der Entwicklung des Quartiers einen Impuls, von dem wir auch bei anderen Projekten profitieren, beispielsweise der Entwicklung des Blumenthal-Geländes.“ Zudem konnte der OB Entwicklungsmöglichkeiten Hernes in Hinblick auf eine Forschungsstätte zum Nachbergbau und ein wissenschaftliches Exzellenz-Department ankündigen.