Wiescherstraße

Plan für die Klimasiedlung steht

9. Januar 2023 | Gesellschaft
Visualisierung: Klimaviertel Wiescherstraße. ©bjp Architekten, Dortmund

Der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtplanung hat im zweiten Halbjahr 2022 einen nichtoffenen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Es haben fünf Stadtplanungsbüros teilgenommen. Nun wurde der Entwurf des Stadtplanungsbüros „bläser jansen partner“ aus Dortmund zum Sieger gekürt. „Das Konzept stellt einen überzeugenden Ansatz dar, der städtebaulich gut an die Assoziation eines Dorfes in Herne anknüpft. Damit setzen wir erneut ein starkes Zeichen für die Entwicklung Hernes zu einer klimaresilienten Stadt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

Die SEG Herne soll die Fläche des ehemaligen Betriebshofs der Stadt Herne zwischen Hauptfriedhof, der Hauptallee sowie der Bebauung an den Straßen „Am Hauptfriedhof“ und „Wiescherstraße“ übernehmen. Als „Klimasiedlung“ soll das Gelände zu einer neuen Wohnbausiedlung entwickelt werden. Das beinhaltet unter anderem den Rückbau des Betriebshofes.

Das Konzept sieht mehrere Wohnhöfe aus jeweils drei Gebäuden an einer Ringstraße vor. Die geplanten Gebäude fügen sich gut in die umgebende Bebauung an Wiescherstraße und Am Hauptfriedhof ein, sodass ein harmonisches Stadtbild entstehen kann. Der Gewinnerentwurf sieht außerdem eine Quartiersgarage am Anfang des Baugebietes vor. Dadurch soll sich der Autoverkehr reduzieren. Ein Gemeinschaftshaus und ein Gewächshaus sollen das soziale Miteinander fördern. Dadurch können neue Formen des Zusammenlebens entstehen. Die geplanten Grünflächen werden die dort bereits stehenden Bäume umschließen. „Dieses Konzept steigert die Aufenthaltsqualität. Die Pflanzen unterstützen den Luftaustausch im Quartier. Der Austausch ist durch die lockere Bauweise weiterhin garantiert“, sagte Achim Wixforth.

  • Visualisierung des Klimaviertels. ©bjp Architekten, Dortmund

Die hohen Anforderungen der Stadt Herne an Nachhaltigkeit und Klimaschutz an das neue Quartier werden in dem Entwurf erfüllt. Er wird nun weiterentwickelt und überarbeitet. Das rund 23.000 Quadratmeter große Areal, bestehend aus dem ehemaligen Betriebshof der Stadtgärtnerei samt Nebenflächen, wird durch die SEG für das Bauprojekt vorbereitet. Bevor mit dem Bau der Wohngebäude begonnen werden kann wird ein neuer Bebauungsplan für das Gelände aufgestellt. Einen Aufstellungsbeschluss des neuen Bebauungsplans Nummer 237 „Wiescherstraße/Am Hauptfriedhof“ gibt es bereits. Baubeginn ist voraussichtlich 2025.