Projekt fördert Mädchenfußball
Fußball kickende Mädchen sind zwar keine Seltenheit mehr, der Zugang zu dem Sport läuft jedoch nicht so selbstverständlich wie bei den Jungen. Das Projekt „Mädchen an den Ball“ will das mit einem niedrigschwelligen Angebot ändern. Am Dienstag, 9. April 2024, wurde der neue Standort auf dem Platz des SC Constantin Herne-Mark an der Wiescherstraße 110 eröffnet.
Das kostenfreie Angebot richtet sich an Mädchen im Alter von sechs bis 16 Jahren. Immer dienstags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr können die Nachwuchskickerinnen zum Training auf die Anlage kommen. Wie lange sie in den zwei Stunden mittrainieren, können sie selbst entscheiden. Späteres Bringen und früheres Abholen sind möglich.
„Alle sind gespannt, was hier passiert“, sagte Oberbürgermeister und Schirmherr des Projekts in Herne Dr. Frank Dudda zum Startschuss auf dem Vereinsplatz. Bisher wurde „Mädchen an den Ball“ an den Bundesligastandorten München, Augsburg, Dortmund und Bochum realisiert. „Es passt ganz gut, dass wir in Herne jetzt auch die Flagge hissen können“, so Dudda weiter, der sich für das Engagement des Vereins bedankte. „Wer es hier schafft, schafft es überall“, so Dudda weiter, der damit auf die Besonderheiten des Ascheplatzes verwies.
Die Idee zu dem Projekt hatte Anna Seliger. Das Ziel ist es, niederschwellige und breitensportbetonte Angebote nur für Mädchen zu schaffen. Die Persönlichkeit der Mädchen stärken als auch Teamgeist, Integrationsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Wie viel Spaß den Mädchen das Kicken macht, war ihnen dann auf dem Platz anzusehen. Mit von der Partie waren unter anderem Lilly, Nele und Johanna, alle acht Jahre alt. Nachdem sie zunächst für ein Pressefoto mit dem OB bereitgestanden hatten, kickten sie mit viel Elan vor das runde Leder. Nele ist bereits in der Fußball-AG und möchte das „Hochhalten“ verbessern. Das wird bei den guten Bedingungen beim SC Constantin bestimmt klappen.
Weitere Infos: www.maedchen-an-den-ball.de
Carina Loose