Großprojekt für Herne

Entwicklung auf General Blumenthal schreitet voran

11. August 2023 | Wirtschaft
Foto: Ausschnitt einer Präsentation für die Presse. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die Fläche, so groß wie 40 Fußballfelder, ist die größte Flächenreserve, die Herne aufweisen kann. Unweit des Wanne-Eickeler Hauptbahnhofs gelegen, aber durch umfangreiche Gleisanlagen der DB von der Wanner Innenstadt getrennt, soll auf dem Areal, das noch im Besitz der RAG ist, im Rahmen eines Dekadenprojekts die Techno Ruhr International entstehen. Zur Erschließung ist eine Seilbahn vorgesehen, die General Blumenthal über die Gleise hinweg mit der Wanner Innenstadt und dem Hauptbahnhof verbindet und die als Verkehrsmittel in den ÖPNV integriert ist.

  • Aus dem Pressegespräch im Herner Rathaus. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Um diese zukunftsweisende Entwicklung der Zechenbrache weiter voranzubringen, hat die Stadt Herne inzwischen alle Maßnahmen umgesetzt, die ein Ratsbeschluss aus dem Juni 2020 vorgesehen hat, wie Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, gemeinsam mit Stadtrat Karlheinz Friedrich und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne, Dr. Dirk Drenk, erläuterte.

So sind die Vorbereitungen für die Gründung einer Projektgesellschaft soweit fortgeschritten, dass der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 5. September 2023 über deren Gründung entscheiden kann.

Eine Machbarkeitsstudie für die Seilbahn liegt vor und deren Ergebnisse werden in diesem Herbst in den politischen Gremien vorgestellt. Mit der Emschergenossenschaft konnte bereits 2020 eine Vereinbarung zu einer Kooperation im Klimaresilienzprogramm unterzeichnet werden. Mit dem Eigentümer der Fläche, der RAG, gibt es Verhandlungen über den Ankauf des Areals und nicht zuletzt ist mit dem Kommunalen Entwicklungsbeirat eine innovative Form der Bürgerbeteiligung und -information geschaffen worden.

Mit dem Transformationsbooster von 150.000 Euro, den unlängst das Land NRW bewilligt hat, soll nun eine Konzeptstudie zur Vertiefung der städtischen Zielvorstellungen erstellt werden. Zudem befinden sich Anträge für die Mittel aus dem 5-Standorte-Programm in der Vorbereitung. Der Strukturstärkungsrat hatte bereits grünes Licht für die Antragsstellung gegeben.

„Damit haben wir grundlegende Bausteine für den Entwicklungsprozess gesetzt, an dem auch der Bund und das Land ein erhebliches Interesse haben“, zog. Dr. Frank Dudda ein Zwischenfazit.