Radboxen schützen Fahrräder
Die Stadt Herne vernetzt gemeinsam mit der HCR die urbane Mobilität durch die Einrichtung von 40 Radboxen. Die Fahrradboxen des Systems „DeinRadschloss“ werden auch künftig als Element von Mobilstationen angebotsorientiert integriert. Durch die Errichtung der Boxen wird die Verknüpfung des ÖPNV mit dem Radverkehr optimiert.
Foto: Am ZOB in Herne-Mitte gibt es mit den Radboxen jetzt einen sicheren Abstellplatz für Fahrräder. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
An den stark frequentierten Haltestellen Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) Herne Bahnhof (15 Radboxen), Auf der Wenge (10) und Schloss Strünkede (15) lassen sich die abschließbaren Fahrradgaragen über das überregional gültige Portal dein-radschloss.de buchen und anmieten. Die Stadt Herne hat die HCR als Betreiber der Mobilstationen und Fahrradboxen beauftragt. Der heimische Mobilitätsdienstleister bietet unter anderem seinen Abo-Kunden den digitalen Zugang mit Abo-Chipkarten an. Die Unternehmensapp ermöglicht verlinkte Buchungsmöglichkeiten – sowohl zur langfristigen Nutzung als auch spontan vor Ort. Die ersten Boxen werden am ZOB in Herne-Mitte in Betrieb genommen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme an den anderen Stationen erfolgt in den nächsten Wochen.
Bei der Vorstellung der Radboxen am Herner Bahnhof am Montag, 4. April 2022, bedankte sich der für Mobilität zuständige Stadtrat Karlheinz Friedrichs beim Projektleiter der VRR, Michael Zyweck, sowie bei Roberto Gentilini, Vorsitzender des Ausschusses Digitalisierung, Infrastruktur und Mobilität, für die Zusammenarbeit: „Vielen Dank auch an die HCR, unseren Mobilitätsdienstleister, für die Wartung und Betreuung der Boxen.“
„Wir müssen mehr Menschen dazu bewegen, nicht überall mit dem Auto hinzufahren, sondern – wenn sie dazu in der Lage sind – zum Beispiel ein Fahrrad zu nutzen. Dafür sind die Radboxen eine wichtige Grundvoraussetzung“, so Roberto Gentilini.
Michael Zyweck erklärte, dass sich die Stadt Herne dem Projekt der Fahrradboxen als 21. Kommune angeschlossen habe. Wichtig sei vor allem der Aspekt der „Digitalisierung, des einfachen Zugangs und der hohen Frequentierung im gesamten VRR-Raum“. Karsten Krüger, Geschäftsführer der HCR, ergänzte: „Das ist ein weiterer Schritt, den Umweltverbund, bestehend aus umweltfreundlichen Verkehrsmitteln, zustärken.“
Perspektivisch beabsichtigt die Stadt Herne die Errichtung eines stadtweiten Netzes aus Mobilstationen in unterschiedlicher Ausprägung und Ausstattung zur Förderung der Multimodalität. Die Umsetzung der ersten sechs Mobilstationen ist für 2022 geplant. Neben den drei Radbox-Standorten sollen auch die Haltestellen Akademie Mont-Cenis, Hölkeskampring und Wanne-Eickel Hauptbahnhof als Mobilstationen aufgewertet werden. Der Zuwendungsbescheid wird im zweiten Quartal dieses Jahres erwartet. Die dort vorhandenen Mobilitätsangebote sollen teilweise durch weitere Angebote sowie Serviceeinrichtungen ergänzt werden. Um die Standorte für die Nutzenden als Mobilstationen erkennbar zu machen, wird ein Leitsystem mit dem städtischen Corporate Design die gebündelten Angebote der Mobilstationen visualisieren.
Das Mobilitätsangebot in Herne wuchs bereits im März 2022 um drei weitere Stationen des Fahrradverleihers „metropolradruhr“ an den Haltestellen Akademie Mont-Cenis, Hölkeskampring und am HCR-Betriebshof. Das Netz umfasst nun zwölf Stationen (Technisches Rathaus, Wanne-Eickel Hauptbahnhof, Röhlinghausen Markt, Auf der Wenge, Archäologie-Museum, Herne-Mitte, Schloss Strünkede und Robert-Bosch-Straße).