Rasseln aus Nüssen, Panflöten aus Röhren
Walnüsse, Pappkerne, Installationsröhre - aus diesen und anderen Alltagsgegenständen und Abfallmaterialien bauen 18 siebenjährige Kinder in der Städtischen Musikschule erstaunliche Instrumente und Klangerzeuger.
Dabei handelt es sich um eine Kooperation von Emschertal-Musikkolleg und Städtischer Musikschule. Das Fach "Projekt" im Emschertal-Musikkolleg verlangt von den angehenden Erzieherinnen, ein Vorhaben mit Kindern zu planen, umzusetzen und zu bewerten, wobei sie die Zusammenarbeit mit einer Einrichtung suchen sollen. Berufskolleg-Lehrerin Sinhead Gerhard hat selbst Kinder in der Musikschule, daher war der Weg zur Kooperation ein kurzer.
Das Prinzip unterschiedlicher Tonhöhen
Jeden Montag kommen Schüler und die angehenden Erzieherinnen Anna-Lena Schwidder, Melinda-Sue Auschra, Lina Bosold, Natasha Tamara Gerbracht und Dominik Schmidt zusammen und gehen ans Werk. Beim Pressetermin soll eine Panflöte gebastelt werden, wobei am Anfang das Prinzip von unterschiedlichen Tonhöhen anhand von unterschiedlich gefüllten Wasserflaschen erklärt wird. Erst dann kommen die Elektro-Installationsröhre zum Einsatz, die den Tönen entsprechend zugeschnitten und miteinander verbunden werden. Außerdem im Programm: ein Rainmaker: Vogelfutter, Reis- und Linsenkörner rieseln innerhalb einer Röhre und produzieren Laute des Regens. Zum Schluss folgt ein Saiteninstrument aus Holzstock, Tabakdose und Saiten.
Abschluss mit einem Konzert
Ein Projekt, bei dem Musikinstrumente hergestellt werden, kann eigentlich nur einen Abschluss haben, und zwar in Form eines Konzertes, bei dem Trommeln, Rasseln, Panflöten, Rainmaker und Saiteninstrumente zum Einsatz kommen. Am Montag, 5. Dezember, um 15 Uhr soll dieses in der Städtischen Musikschule, Gräffstraße 43, passieren.