Bergbau

Richtfest auf Pluto

21. Januar 2025 | Gesellschaft

In diesem Zusammenhang betonte RAG-Chef Peter Schrimpf: „Wir setzen hier ein deutliches Signal für Pluto und Herne. Mit der Leitwarte und dem neuen Betriebsgebäude entwickeln wir Pluto zum zentralen Standort für die operative Steuerung und Logistik der Grubenwasserhaltung.“ Für Pluto spreche insbesondere die zentrale Lage zu den Wasserhaltungsstandorten und den Sicherungsstandorten im Ruhrgebiet. Gemeinsam mit der Stadt und den Nachbarn Heitkamp und Innospec wolle die RAG Pluto auch künftig weiterentwickeln.

  • Impressionen vom Richtfest. Foto: Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Wir freuen uns sehr über den Ausbau des Standorts Pluto. Es ist der Beweis dafür, dass Herne ein Bergbaustandort bleibt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda vor Anwohnern und Vertretern der am Bauvorhaben beteiligten Unternehmen. Hier sei zu erkennen, dass der Nachbergbau auch wichtige Impulse und Chancen für die Wirtschaftskraft der Stadt bietet.

Zukunftsorientierung zeigt sich bei dem Bauprojekt an zahlreichen Stellen. Beispiel Energieversorgung: Der für den Betrieb von Lagerhalle, Kauenanlage und Büros benötigte Strom wird direkt vor Ort erzeugt — mit Photovoltaik-Modulen an Fassade und Dach des neuen Multifunktionsgebäudes. Im Zusammenspiel mit der PV-Anlage des Verwaltungsgebäudes will die RAG ihren Strombedarf am Standort Pluto jahresübergreifend zukünftig selbst decken.

Ökologische Nachhaltigkeit spielt auch bei dem Thema Fläche eine wichtige Rolle. „Nachhaltigkeit ist schon lange keine Option mehr, sondern eine Verpflichtung, der wir uns als regionalverbundenes Unternehmen gerne annehmen“, sagt RAG-Finanzvorstand Michael Kalthoff. Deshalb verbrauche der Neubau auf Pluto auch keine Grünflächen, sondern entstehe im Sinne von Flächenrecycling auf bereits versiegelten Flächen. „Wir setzen Baumaterialien ein, die wiederverwendbar sind oder bereits zurückgewonnen wurden — wie das Material zur Baugrundvorbereitung, das von anderen RAG-Standorten stammt. Ganz im Sinne unserer Strategie Nachhaltig für Generationen.“ Die Bauarbeiten schreiten planmäßig voran. Voraussichtlich im kommenden Herbst soll das Multifunktionsgebäude fertiggestellt sein.