Integration und Sprache durch Jonglieren und Artistik

Ruhrwerk e.V finanziert Zirkusprojekt für junge Flüchtlinge in Herne

13. Juni 2016 | Gesellschaft

Der Herner Verein Ruhrwerk hat das Projekt zusammen mit dem Circus Schnick Schnack entwickelt und möchte den jungen Neubürgern so die Integration und das Erlernen der Sprache erleichtern. „ Vielleicht können wir den Kindern auf diese Art und Weise auch ein bisschen die Ängste nehmen, die sie durch die teils schlimmen Erlebnisse im Heimatland und auf ihrer Flucht aufgebaut haben und ihnen Mut geben, sich auf Neues einzulassen", so Ruhrwerk-Vorsitzende Cordula Klinger-Bischof.

Mit fliegenden Keulen, Feuerspiel und Akrobatik

Die beiden Schnick-Schnack- Zirkuspädagogen Sabrina und Gerd Stoll führen die Kinder spielerisch an die verschieden Disziplinen heran und nach jetzt zwei Monaten Trainingszeit können sich die Erfolge durchaus sehen lassen: Der 15-jährige Mamadou aus Guinea hat sich auf das Jonglieren spezialisiert, Habib aus Afganistan verfügt bereits über beachtliche Fähigkeiten in der Springseil-Artistik. Mit fliegenden Keulen, Feuerspiel und Akrobatik stellen die Jungen immer wieder künstlerische Begabungen, Gleichgewichtssinn und Motorik auf die Probe. „Die unterschiedliche Herkunft und Sprache ist kein Problem, denn alle arbeiten gemeinsam auf ein Ziel hin: den großen Auftritt in der Manege.", so Trainerin Sabrina Stoll. Der Herner Verein Ruhrwerk e.V. finanziert das Zirkusprojekt mit der Unterstützung von Spendern und Sponsoren.

Seit 2009 führt Ruhrwerk e.V. Förderprojekte für Kinder und Jugendliche in Herne durch. Wöchentlich nehmen ca. 200 Kinder an Reittherapie, Lern-förderung, Bewegungs- und Präventionskursen teil. Mehr Informationen und Spendenkonto unter www.dasruhrwerk.de.