Safran, Rauch und guter Glaube
Am Donnerstag 1. Oktober 2020, 19 Uhr lädt das LWL-Museum für Archäologie in Herne innerhalb der aktuellen Sonderausstellung zu einem kostenlosen Vortrag über historische Heilkunde in Zeiten der Pest. Dr. Claudia Sachße vom Deutschen Apotheker-Museum in Heidelberg stellt die bizarren, zum Teil aber wirksamen Maßnahmen vor.
Foto: Hahn in der Pestausstellung. ©LWL / P.Jülich
Harnschau und Aderlass, Bezoar, Theriak, Pestwurz und Krötenamulett - was sich heute fremd anhört, konnte auch damals die Pest nicht aufhalten. Doch auf welcher Basis galten diese und andere Stoffe über Jahrhunderte hinweg als heilsam gegen die globale Seuche? Und welche Maßnahmen waren vielleicht doch erfolgreich? Sachße wirft in ihrem Vortrag im Archäologiemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Blick auf die heilkundlichen Theorien und Rahmenbedingungen der Pest in Spätmittelalter und Neuzeit.Dr. Claudia Sachße ist im Deutschen Apotheker Museum in Heidelberg zuständig für die Dokumentation und das Sammlungsmanagement.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Er findet im Vortragssaal des Museums statt. Während des gesamten Vortrags ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht.