Archäologiemuseum

Safran, Rauch und guter Glaube

29. September 2020 | Gesellschaft
Foto: Hahn in der Pestausstellung. ©LWL / P.Jülich

Harnschau und Aderlass, Bezoar, Theriak, Pestwurz und Krötenamulett - was sich heute fremd anhört, konnte auch damals die Pest nicht aufhalten. Doch auf welcher Basis galten diese und andere Stoffe über Jahrhunderte hinweg als heilsam gegen die globale Seuche? Und welche Maßnahmen waren vielleicht doch erfolgreich? Sachße wirft in ihrem Vortrag im Archäologiemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Blick auf die heilkundlichen Theorien und Rahmenbedingungen der Pest in Spätmittelalter und Neuzeit.Dr. Claudia Sachße ist im Deutschen Apotheker Museum in Heidelberg zuständig für die Dokumentation und das Sammlungsmanagement.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Er findet im Vortragssaal des Museums statt. Während des gesamten Vortrags ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht.